• Circle und OpenMind entwickeln gemeinsame Standards für Machine-to-Machine-Zahlungen auf Basis von USDC.
  • Die Partner wollen USDC-Micropayments in KI-Agenten und Robotersysteme einbauen, um autonome Transaktionen in der realen Welt zu ermöglichen.

Circle zieht die Stablecoin-Erzählung in eine neue Richtung und zielt direkt auf die Schnittstelle zwischen Krypto und KI. In einem Post auf X kündigte das Unternehmen eine Kooperation mit OpenMind an. Gemeinsam sollen „foundational standards for machine-to-machine payments“ entstehen. Konkret geht es um Protokolle, mit denen USDC als Basisschicht für Micropayments zwischen autonomen Software-Agenten und Robotern dienen kann.

Im Zentrum steht ein Vorschlag für sogenannte „agentic payments“, der auf dem x402-GitHub veröffentlicht wurde. Ziel ist eine standardisierte Art, wie KI-Agenten eigenständig Zahlungen anstoßen, abrechnen und verifizieren, ohne dass ein menschlicher Nutzer jeden Schritt freigeben muss.

„Bezahlung ist der Schlüssel zu autonomen Robotern“

OpenMind bringt die Motivation nüchtern auf den Punkt. „Bezahlen ist der Schlüssel zu autonomen Robotern“, kommentierte das Team. Gemeint ist: Ein Roboter oder KI-Agent, der in der realen Welt agiert, braucht nicht nur Sensoren und Modelle, sondern auch eine neutrale Kunst, Dienste zu bezahlen oder selbst Leistungen abzurechnen.

USDC soll dabei als Recheneinheit und Settlement-Layer fungieren. Micropayments in Sekundenbruchteilen, etwa für API-Zugriffe, Datensätze oder physische Dienste, könnten direkt zwischen Maschinen abgewickelt werden.

Für Circle ist das eine strategische Wette darauf, dass die nächste Nachfragewelle für Stablecoins nicht nur von Menschen, sondern von vernetzten KI-Systemen kommt, die rund um die Uhr autonom Transaktionen ausführen.