• Coinbase will sein Produktangebot um einen Kalshi-betriebenen Prognosemarkt erweitern und damit eine neue Asset-Klasse auf die Plattform holen.
  • Beim „Coinbase System Update“ am 17. Dezember sollen neben dem Prognosemarkt auch Pläne für tokenisierte Aktien präsentiert werden.

Coinbase nutzt den Rückenwind institutioneller Krypto-Adoption, um leise in einen weiteren Markt vorzustoßen: Prediction Markets.

Nach Angaben von Insiderquellen steht die Börse kurz davor, ein eigenes Prognoseprodukt zu starten, bei dem Kalshi als technischer Betreiber im Hintergrund fungiert.

Die Kooperation ist zwar formal nicht exklusiv, doch Kalshi soll der einzige Prognosemarkt-Anbieter sein, der in das Coinbase-Produktuniversum eingebunden wird.

Für die Nutzerseite bedeutet das voraussichtlich, dass Wetten auf Ereignisse – von Makrodaten bis zu politischen Entscheidungen – über das vertraute Coinbase-Interface handelbar werden, während Clearing und Marktlogik über Kalshi laufen.

Tokenisierte Aktien als zweites Standbein

Zeitgleich plant Coinbase, das Thema tokenisierte Aktien stärker nach vorn zu ziehen. Beim „Coinbase System Update“-Event am 17. Dezember will das Unternehmen nach Angaben der Quellen nicht nur den Prognosemarkt vorstellen, sondern auch konkrete Pläne für Listings oder Zugang zu tokenisierten Stocks erläutern.

Strategisch versucht Coinbase damit, zwei Erzählstränge zu verknüpfen: Einerseits den Handel mit klassischen Krypto-Assets und Derivaten, andererseits den schrittweisen Einstieg in regulierte Onchain-Abbilder traditioneller Wertpapiere.

Wenn beides – Prognosemärkte und tokenisierte Aktien – in einer gemeinsamen Oberfläche landet, entsteht ein Produktmix, der deutlich näher an das Profil einer breiten Marktplattform für „digitale Assets im weiteren Sinne“ heranrückt, als an die einer reinen Kryptobörse.