- Zwölf Unternehmen haben Bitcoin in ihre Rücklagen aufgenommen, was im Mai auf eine breitere Akzeptanz bei traditionellen Firmen hindeutet.
- CZ betont, dass die Bitcoin-Engagements dieser Unternehmen umsichtiges Risikomanagement widerspiegeln und hält ein hohes Fiat-Exposure für die größere Bedrohung.
Im Mai haben zwölf Unternehmen erstmals Bitcoin erworben und folgen damit dem zunehmenden Trend, Teile ihrer liquiden Mittel als BTC-Reserve zu halten. Nach Angaben der Analystin Berit gehören GameStop mit 4 710 BTC und Zap Solutions mit 1 500 BTC zu den größten institutionellen Käufern.
Weitere Gesellschaften, die Bitcoin-Bestände gemeldet haben, sind DDC Enterprise (100 BTC), Roxom Global (98,01 BTC) und ATAI (58 BTC). Kleinere Positionen erwarben KindlyMD/Nakamoto (21 BTC), Coinsilium Group Forza (10 BTC), Walnut Capital (10 BTC), Where Food Comes From (7 BTC), GreenMerc (6,2 BTC), Al Abraaj Restaurants (5 BTC) und die H100 Group (4,39 BTC). Diese Transaktionen orientieren sich am langjährigen Vorbild von Strategy, Bitcoin als Bestandteil der Unternehmensreserven zu halten.
CZ über Risikomanagement und Bitcoin
Binance-Gründer Changpeng Zhao (CZ) erklärte zu den Daten, dass Unternehmen mit Bitcoin-Käufen bewusst kalkulierte Entscheidungen treffen. Jedes Unternehmen müsse täglich Risiken steuern, und Bitcoin sei eines von vielen Instrumenten, um diese Risiken auszubalancieren.
These companies are taking risks.
Every company takes risks.
Risks are not binary like 0 or 1.
Risks are a range from 0 – 100.
With the right balance, you can achieve the best risk/ROI ratio that works for you.
Risks can/must be managed.
Not taking risks is a risk in itself. https://t.co/LXsQceWNRZ— CZ 🔶 BNB (@cz_binance) June 3, 2025
Zhao fügte hinzu, Risiko sei kein binäres Konzept, sondern liege auf einem Spektrum. Unternehmen könnten selbst bestimmen, wie weit sie sich exponieren, und ihr Engagement entsprechend ihrer Strategie anpassen. Eine sorgfältige Steuerung helfe, das Verhältnis von Risiko und Rendite auf das gewünschte Niveau zu bringen.
Fiat-Bestände als größtes Risiko
Zhao ging auch auf sein eigenes Exposure ein. Er merkte an, derzeit mehr Fiat-Bargeld als nötig zu halten, und bezeichnete dies scherzhaft als höheres Risiko als Bitcoin. Zwar nannte er keine konkreten Pläne, Fiat in Kryptowährungen zu tauschen, doch deutete er an, sein Fiat-Exposure künftig verringern zu wollen.
Seine Aussagen spiegeln eine verbreitete Neubewertung wider, wie Unternehmen und Privatpersonen Risiken in heutigen Märkten gewichten. Zhao argumentiert, dass ein vollständiger Verzicht auf Kryptowährungen angesichts volatiler globaler Bedingungen eigene Risiken berge.
Wie wir bereits berichteten, unterstützt Binance neben den Treasury-Aktivitäten von Unternehmen auch Staaten, die den Aufbau nationaler Kryptowährungsreserven prüfen. Obwohl Details bislang begrenzt sind, deutet dies auf ein wachsendes institutionelles Interesse hin, das über den privaten Sektor hinausgeht.