• CZ sagte, dass passives Bitcoin-Halten über mehr als ein Jahrzehnt die Wertentwicklung von 99 % aller Start-ups übertroffen habe.
  • Digital Asset Treasuries (DATs) böten zwar Krypto-Exposure für traditionelle Firmen, seien aber wegen Gebührenstruktur und Managementrisiko deutlich komplexer als reine BTC-Strategien à la Strategy.

In einer Medienrunde während der Binance Blockchain Week 2025 formulierte Changpeng „CZ“ Zhao seine Sicht auf die vergangenen zehn Jahre Krypto in erstaunlich nüchternen Zahlen.

Wer einfach nur Bitcoin gehalten habe, sei besser gefahren als 99 % aller Start-ups, sagte der Binance-Gründer. Die Fähigkeit von BTC, über einen langen Zeitraum Wert zu schaffen, habe sich damit als robuster erwiesen als die meisten Venture-Bets.

Die Botschaft zielt klar auf Langfrist-Investoren: Nicht jeder müsse versuchen, das nächste Unicorn oder den nächsten „10x-Altcoin“ zu finden, wenn die Basis-Asset-Klasse selbst bereits eine extreme Outperformance geliefert habe.

DATs vs. Strategy: Einfachheit schlägt Komplexität

Gleichzeitig ging CZ auf den Boom sogenannter Digital Asset Treasuries (DATs) ein – börsennotierter Vehikel, die Krypto-Bestände für traditionelle Unternehmen zugänglich machen. Diese Konstruktionen hätten ihren Platz, räumte er ein, besonders für Firmen, die selbst nicht direkt in Krypto investieren dürften.

Allerdings seien DATs stark von Gebühren, Operations und der Philosophie des Management-Teams abhängig. Multi-Asset-Portfolios, Rebalancing, zusätzliche Kapitalallokation – all das schaffe neue Risikodimensionen.

Im Vergleich lobte CZ Modelle wie Strategy, die sich im Kern auf Bitcoin-Holdings konzentrieren. Solche Strategien seien transparenter, leichter zu bewerten und weniger fehleranfällig.

Der implizite Rat: Für viele Investoren – ob privat oder institutionell – könnte „einfach nur Bitcoin halten“ langfristig die sauberere Wette sein als der Umweg über komplexe, aktiv gemanagte Krypto-Treasury-Vehikel.