• Deutsche Behörden haben 13 illegal betriebene Kryptowährungsautomaten beschlagnahmt und Bargeld im Wert von etwa 250.000 Euro sichergestellt.
  • Die Maßnahme unterstreicht die Notwendigkeit einer offiziellen Genehmigung für den Betrieb solcher Automaten gemäß dem deutschen Kreditwesengesetz.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat in einer jüngsten Untersuchung 13 illegal installierte Geldautomaten für Kryptowährungen in ganz Deutschland beschlagnahmt. Bei dieser Aktion wurden zudem Bargeldreserven im Wert von etwa 250.000 Euro sicher gestellt. Diese Geldautomaten ermöglichen den Tausch von Euro in virtuelle Währungen und umgekehrt, was laut § 32 des Kreditwesengesetzes eine offizielle Genehmigung erfordert.

Regulierungsmaßnahmen und rechtliche Rahmenbedingungen

Diese Maßnahme erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt (BKA) und der Unterstützung durch die Polizei sowie der Deutschen Bundesbank, wobei an 35 Standorten im Bundesgebiet Untersuchungen durchgeführt wurden. Die BaFin hat in ihrer Stellungnahme darauf hingewiesen, dass der Betrieb solcher Automaten ohne die erforderliche Lizenz strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann, einschließlich einer möglichen Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.

Das Hauptziel dieser regulatorischen Bemühungen ist es, ein funktionierendes, stabiles und konsistentes Finanzsystem in Deutschland zu gewährleisten. Zudem sollen Risiken wie Geldwäsche minimiert werden. Hierfür ist insbesondere bei Transaktionen über 10.000 Euro eine Identitätsprüfung der beteiligten Parteien erforderlich.

Die Verschärfung der Regulierungen ist auch eine Reaktion auf die überarbeitete EU-Geldwäscherichtlinie, die strengere Vorgaben an den Betrieb von Geldautomaten mit virtuellen Währungen stellt. Nur lizenzierte Unternehmen dürfen diese Automaten betreiben, was die BaFin auch zukünftig streng überwachen will.

Wie in einer früheren Berichterstattung festgehalten, hat das BKA zusätzlich zu diesen Durchsetzungsmaßnahmen ab Mitte Juni innerhalb von drei Wochen rund 49.858 Bitcoins verkauft, die von der sächsischen Polizei auf der Plattform Movie2K beschlagnahmt wurden. Dies resultierte in einem Gesamterlös von etwa 2,9 Milliarden US-Dollar. Der massive Verkauf hatte einen erheblichen Einfluss auf den Bitcoin-Preis, der in diesem Zeitraum um etwa 11 % fiel.

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Michael Schwarz ist ein renommierter Experte im Bereich Kryptowährungen mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in dieser dynamischen und sich ständig weiterentwickelnden Branche. Er hat einen Master of Science in Finanzwissenschaften erworben und widmet sich seitdem voll und ganz dem Kryptomarkt, wobei er ein tiefes Verständnis für die komplexen Mechanismen entwickelt hat, die diesen antreiben. Mit seiner fundierten akademischen Ausbildung und seiner praktischen Erfahrung bietet Michael einzigartige Einblicke in die Welt der digitalen Währungen. Er hat zahlreiche Artikel veröffentlicht und ist ein gefragter Redner auf internationalen Konferenzen und Seminaren. Seine Analysen und Prognosen gelten als wegweisend und bieten wertvolle Orientierung in einer oft unübersichtlichen Marktlandschaft. Michael Schwarz setzt sich leidenschaftlich für die Weiterentwicklung und Akzeptanz von Kryptowährungen ein und teilt sein Wissen regelmäßig auf verschiedenen Plattformen, um sowohl Neueinsteigern als auch erfahrenen Investoren zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.