- Dogecoin legte seit Freitag von seinem Tief um rund 105 % zu und erreichte am 13. Oktober 0,2073 US-Dollar.
- Ein Analyst sieht weiteres Aufwärtspotenzial, da „House of Doge“ per Merger mit Brag House Holdings an die NASDAQ strebt und zusätzliche Finanzierung zugesagt ist.
Dogecoin (DOGE) hat die Verluste der Vorwoche zügig aufgeholt. Im Zuge der breiten Krypto-Erholung stieg der Token am 13. Oktober intraday auf 0,2073 US-Dollar und liegt damit etwa 105 % über dem Freitagstief.
Ein Marktkommentator bewertet die Rahmenbedingungen für eine Fortsetzung der Bewegung als günstig, während „House of Doge“ – die Unternehmensschiene im Umfeld der Dogecoin-Community – den Schritt an die NASDAQ vorbereitet.
Katalysatoren: NASDAQ-Plan und Kapitalstruktur
Laut GlobeNewswire soll „House of Doge“ durch eine Fusion mit Brag House Holdings an die NASDAQ gehen. Das Vorhaben ist mit rund 50 Mio. US-Dollar unterlegt und eröffnet Zugang zu weiterem Kapital.
Im Ökosystem sind über 837 Mio. DOGE gebunden, womit Governance-, Treasury- und Liquiditätsthemen in den Vordergrund rücken. Ein erfolgreicher Börsengang würde Berichtspflichten schärfen, Transparenz erhöhen und den Zugang zu institutionellen Kanälen erleichtern, könnte aber auch neue Abhängigkeiten von behördlichen Freigaben, Transaktionszeitplänen und Lock-up-Strukturen schaffen.
Auf Marktebene wirken zwei Aspekte als kurzfristige Treiber. Erstens könnte ein börsennotierter Vehikelpartner das Interesse an DOGE transaktional stützen, sofern Treasury-Ströme, Marketing und Produktintegration greifen.
Zweitens erhöhen klarere Kapitalpfade üblicherweise die Visibilität bei Research-Desks und Market Makern, was Spreads in liquiden Paaren verengen und die Tiefe im Orderbuch erhöhen kann. Beide Effekte hängen jedoch von der erfolgreichen Umsetzung des Listings und der Qualität der Offenlegungen ab.
Technische Lage, Liquidität und Risikoparameter
Charttechnisch hat DOGE eine V-förmige Gegenbewegung vollzogen. Solange höhere Tiefs bestätigt werden und kurzfristige Unterstützungen halten, bleibt die Sequenz konstruktiv.
Auf der Derivateseite signalisieren normalisierte Funding-Sätze und eine flacher werdende Basis, dass der aggressive Leverage-Abbau weitgehend verdaut ist, wodurch Spot-Zuflüsse Raum gewinnen.
Gleichwohl bleibt die Sensitivität gegenüber Headline-Risiken hoch: Verzögerungen im M&A-Prozess, regulatorische Auflagen oder eine Abkühlung der Marktbreite könnten die Momentum-Struktur belasten.
Für Anleger ist die mikrostrukturelle Entwicklung entscheidend. Engere Spreads, stabile Quote-Qualität über Tagesrandzeiten und eine wachsende Top-of-Book-Tiefe verbessern die Ausführungsgüte.
Auf Portfolioebene steht der Umgang mit Volatilität im Fokus: gestaffelte Ordergrößen, limitbasierte Einstiege und klar definierte Risikoobergrenzen mindern Slippage-Risiken – insbesondere in Phasen, in denen News-Flow und Event-Risiko (Deal-Updates, Listing-Kalender) die Preisdynamik dominieren.
Im Zusammenspiel aus potenziellem NASDAQ-Impuls und robusterer Marktstruktur bleibt DOGE anfällig für Richtungswechsel, besitzt kurzfristig jedoch Hebel für Tests höherer Zonen, sofern Liquidität und Markttiefe nachziehen.