- Zentralbanken in den USA und Europa äußern scharfe Kritik an Bitcoin, da es ihre Geldpolitik bedroht.
- Bitcoin gewinnt an Akzeptanz, während die Zentralbanken ihren Machtverlust fürchten.
In einem neuen Vorstoß gegen Bitcoin zeigen die Europäische Zentralbank (EZB) und die Federal Reserve (FED) zunehmend ihre Sorge darüber, die Kontrolle über das Finanzsystem zu verlieren. In verschiedenen Veröffentlichungen äußern sie scharfe Kritik an Bitcoin und beschreiben die Kryptowährung als Bedrohung für ihre Fähigkeit, Geldpolitik effektiv durchzusetzen.
Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank und der Präsident der Federal Reserve von Minneapolis haben kürzlich Aussagen gemacht, die die Ironie der Situation kaum besser auf den Punkt bringen könnten. Während der US-Notenbanker Neel Kashkari Bitcoin als
„nutzloses Stück Papier“
bezeichnete, erklärte die EZB sogar, dass
„die Existenz von Bitcoin verarmt“.
Diese Aussagen machen die Sorge der Zentralbanken über den wachsenden Einfluss von Bitcoin unmissverständlich deutlich.
Es ist bemerkenswert, wie die gleichen Zentralbanken, die über Jahre hinweg exzessiv Geld druckten und damit die Inflation in die Höhe trieben, nun versuchen, Bitcoin die Schuld an den wirtschaftlichen Ungleichgewichten zu geben. Die US-Inflation stieg durch diese Geldpolitik im Jahr 2021 auf 7 %, 2022 auf 6,5 % und bedroht weiterhin die Stabilität der Wirtschaft. Ähnlich sah es in der Eurozone aus, wo die EZB durch ihre expansive Geldpolitik die Kaufkraft der Bürger bis Oktober 2022 um 10,6 % schwächte.
Der Hintergrund dieser Entwicklungen lässt sich durch den sogenannten Cantillon-Effekt erklären, benannt nach dem französischen Ökonomen Richard Cantillon. Dieser Effekt beschreibt, wie neues Geld, das von den Zentralbanken geschaffen wird, zuerst denjenigen zugutekommt, die dem „Zentrum“ des Finanzsystems – also den Banken, der Regierung und privilegierten Finanzinstituten – am nächsten stehen. Erst viel später erreicht es die breite Bevölkerung, die durch die steigenden Preise realen Kaufkraftverlust erleidet.
In dieser Dynamik sind die Wohlhabenden die Gewinner, während Menschen mit festem Einkommen oder ohne Zugang zu Kapitalvermögen zu den Verlierern zählen.
Bitcoin stellt in diesem Kontext eine klare Alternative dar. Während Zentralbanken die Geldmenge nach Belieben erhöhen können, ist die Menge von Bitcoin auf 21 Millionen Einheiten begrenzt, was es vor Inflation schützt. Diese dezentrale Struktur von Bitcoin macht es für Regierungen und Zentralbanken schwierig, es zu kontrollieren – ein Umstand, der deren Frustration weiter befeuert.
Es ist kaum verwunderlich, dass die Zentralbanken Bitcoin mit derart harschen Worten angreifen. Was jedoch besonders auffällt, ist der Versuch, Bitcoin für Probleme verantwortlich zu machen, die durch das Fiat-System selbst entstanden sind. Die Inflation, die durch das unablässige Drucken von Geld entsteht, belastet die Mittelschicht und die ärmeren Teile der Bevölkerung, während die Finanzeliten weiterhin profitieren. Bitcoin als Ursache dieser wirtschaftlichen Ungleichgewichte zu beschuldigen, ist jedoch absurd, da es gerade als Reaktion auf diese Missstände entwickelt wurde.
Trotz der Versuche der Zentralbanken, Bitcoin zu diskreditieren, wächst die Akzeptanz der Kryptowährung stetig. Sowohl im traditionellen Finanzsektor als auch in politischen Kreisen wird Bitcoin immer mehr integriert. Dies geschieht, ohne dass sich die Grundprinzipien von Bitcoin – seine Dezentralität und seine festgelegte Geldpolitik – ändern müssen. Diese Entwicklung stellt einen fundamentalen Wandel im globalen Finanzsystem dar und ist der Grund für die zunehmende Nervosität der Zentralbanken.
Bitcoin nimmt den Zentralbanken die Macht, durch die Manipulation der Geldmenge ihre eigenen Interessen zu verfolgen. Dies ist der Kern der aktuellen Auseinandersetzung und während die Zentralbanken weiterhin versuchen, Bitcoin schlechtzureden, schreitet die Normalisierung der Kryptowährung in der Gesellschaft unaufhaltsam voran.
Bitcoin (BTC)-Preisanalyse
In den letzten 24 Stunden verzeichnete der BTC-Kurs einen leichten Rückgang von 0,79 % auf 66.372,22 $ zum Redaktionszeitpunkt (23.10.2024, 14:45 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche gab es ebenfalls einen Abwärtstrend, mit einem Minus von 2,25 %.
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