- Die Flow-Entwickler haben nach Community-Gegenwind ihren ursprünglichen Recovery-Plan angepasst und einen Chain-Rollback ausdrücklich ausgeschlossen.
- Betroffene Adressen wurden temporär eingeschränkt, EVM-Operationen sind vorerst nur im Lese-Modus aktiv; alle legitimen Transaktionen vor dem Stopp bleiben unverändert gültig.
Ursprünglich stand im Raum, nach einem Exploit auf Flow einen Teil der Chain-Historie zurückzusetzen oder zu reorganisieren, um gestohlene Assets „aus der Geschichte zu löschen“. Dieser Plan stieß in der Community auf scharfe Kritik – vor allem mit Blick auf Dezentralisierung, Präzedenzfälle und rechtliche Implikationen.
Am Montag stellte Alex Smirnov, Gründer des Bridge-Projekts deBridge, auf X klar, dass es in der überarbeiteten Recovery-Strategie „kein Rollback“ und keine Blockchain-Reorganisation geben werde. Kurz darauf veröffentlichte das Flow-Team einen technischen Implementierungsplan, der diesen Kurs bestätigt.
Flow schrieb: „Es wird keine Chain-Reorganisation geben. Alle legitimen Transaktionen, die vor dem Halt stattgefunden haben, bleiben gültig und müssen nicht neu eingereicht oder bereinigt werden.“
Recovery über Account-Restriktionen und EVM-Schutzmaßnahmen
Statt an der Historie zu drehen, setzt Flow auf punktuelle Eingriffe. Accounts, die dem Exploit zugeordnet werden, sind temporär eingeschränkt worden.
Zudem sind EVM-Operationen in der aktuellen Phase der Wiederherstellung nur im Read-only-Modus möglich, um weitere potenzielle Angriffsvektoren zu minimieren, während Forensik und Patches eingespielt werden.
Das Vorgehen soll einen Mittelweg markieren: Einerseits will Flow geschädigte Nutzer schützen und Angreifer adressieren, andererseits aber zentrale Eigenschaften einer öffentlichen Blockchain wahren.
Für Entwickler und Nutzer bedeutet das: Die bisherige Transaktionshistorie bleibt unangetastet, Recovery-Maßnahmen konzentrieren sich auf gezielt isolierte Punkte statt auf einen globalen Reset-Schalter.






