- Franklin Templeton hat für seinen geplanten Solana-ETF ein Form 8-A bei der SEC eingereicht, ein Schritt, der üblicherweise direkt vor dem Marktstart erfolgt.
- Der Vorstoß folgt auf das gelungene Debüt des XRP-ETFs von Franklin, der am Montag an der NYSE den Handel aufgenommen hat und das Krypto-Produktangebot des Hauses erweitert.
Franklin Templeton hat den nächsten formalen Schritt auf dem Weg zu einem Solana-Spot-ETF vollzogen. Der Asset Manager reichte ein Formular 8-A bei der US Securities and Exchange Commission ein, das die Registrierung einer neuen Wertpapierklasse nach dem Securities Exchange Act regelt.
In der Praxis erfolgt dieses Filing meist kurz vor dem Handelsstart eines neuen Exchange Traded Fund, sobald die wesentlichen Genehmigungen und Prospektunterlagen bereits vorliegen.
Der Schritt folgt nur wenige Tage nach dem Börsendebüt des Franklin XRP Trust, dessen Anteile seit Montag an einer NYSE-Plattform gehandelt werden. Mit dem Solana-ETF will Franklin Templeton sein Engagement im Bereich Krypto-Spotprodukte weiter ausbauen und neben Bitcoin und Ethereum ein weiteres Large-Cap-Protokoll in regulierter Form abbilden.
Üblicherweise beginnen Börsen, Wertpapiere am ersten Handelstag nach Wirksamkeit des 8-A-Filings zu listen. Damit könnte der Solana-ETF von Franklin Templeton in sehr kurzer Zeit handelbar werden, vorbehaltlich der finalen technischen Freigabe durch die Listingbörse und der Aktivierung der Primärmarktprozesse mit autorisierten Teilnehmern.
Einbettung in die Produktpalette und praktische Implikationen für Anleger
Mit dem Solana-ETF ergänzt Franklin Templeton sein Spektrum an Krypto-Exposures, das bereits Spot-Produkte und Indexlösungen umfasst.
Für Investoren bedeutet ein Solana-ETF einen regulierten Zugang zu SOL, der über Wertpapierdepots und gewohnte Schnittstellen zu Brokern und Bankplattformen genutzt werden kann.
Die Abbildung des SOL-Preises erfolgt in der Regel physisch hinterlegt, über ein Portfolio aus SOL-Token, die von einer Verwahrstelle gehalten werden.
Das 8-A-Filing signalisiert, dass die Produktarchitektur weitgehend steht. Dazu gehören eine definierte Gebührenstruktur, ein Preisreferenzmechanismus auf Basis liquider SOL-Spothandelsplätze, Regelwerke für Schöpfung und Rücknahme von ETF-Anteilen sowie Verwahr- und Sicherungsvereinbarungen für die zugrunde liegenden Token.
Der Handel an einer US-Börse bringt die Möglichkeit mit sich, dass sowohl Retail-Anleger als auch institutionelle Investoren SOL-Exposure ohne direkte Interaktion mit Kryptobörsen oder Wallets eingehen können.
Für professionelle Marktteilnehmer sind mehrere Punkte entscheidend. Die Tracking-Qualität des ETFs im Verhältnis zum SOL-Spotpreis, die Spreads im Sekundärmarkt und die Tiefe der Orderbücher während der Kernhandelszeiten werden in den ersten Tagen die Wahrnehmung des Produkts prägen.
Darüber hinaus ist die Koordination mit autorisierten Teilnehmern, die ETF-Anteile gegen SOL-Bestände schaffen und zurückgeben, zentral, damit der Börsenpreis nah am täglichen Nettoinventarwert bleibt.
Im Kontext des kürzlich gestarteten XRP-Produkts (XRPZ) zeigt der Solana-ETF, dass Franklin Templeton auf einen Multi-Asset-Ansatz setzt, bei dem gezielte Single-Asset-Fonds mit breiteren Indexlösungen kombiniert werden.
Für Anleger, die bereits XRP-Exposure über Franklin nutzen, schafft ein SOL-ETF einen weiteren Baustein, um Diversifikation innerhalb des Krypto-Segments unter einem konsistenten Emittenten- und Reporting-Rahmen aufzubauen.






