- Glassnode stellt fest, dass in den letzten drei Monaten nahezu alle Krypto-Sektoren im Schnitt schlechter performt haben als Bitcoin.
- Sowohl große Altcoin-Segmente als auch DeFi- und Infrastruktur-Token konnten die BTC-Entwicklung im Beobachtungszeitraum nicht einholen.
Die Onchain-Analysten von Glassnode zeichnen für die vergangenen drei Monate ein Bild, das vielen Altcoin-Anlegern bekannt vorkommen dürfte: Im Durchschnitt hat praktisch jede große Token-Kategorie Bitcoin unterperformt.
Ob Layer-1-Ökosysteme, DeFi-Protokolle, Infrastruktur- und Oracle-Token oder Meme-Coins – als Gruppe haben sie es nicht geschafft, BTC auf Sicht eines Quartals zu schlagen.
Natürlich gab es Ausreißer nach oben, einzelne Projekte mit deutlich zweistelligen Zuwächsen. Glassnode schaut jedoch auf Sektor-Durchschnitte.
Und dort wird sichtbar, dass die klassische „Altcoin-Beta“ – mehr Rendite gegen mehr Risiko – im Aggregat zuletzt nicht aufgegangen ist. Wer in den breiten Markt investiert war, statt gezielt in Bitcoin, lief eher hinterher.
Rotation, Risikoappetit und Makro im Hintergrund
Ein Teil dieser Entwicklung lässt sich mit der Makrolage erklären. In Phasen, in denen sich der Markt primär an Zinserwartungen, ETF-Zuflüssen und Makrodaten orientiert, fließt Kapital zuerst in die liquideste, am besten institutionell verankerte Wette – Bitcoin.
Altcoin-Sektoren profitieren traditionell stärker in späten Phasen eines Zyklus, wenn sich Risikoappetit ausweitet und Anleger nach „High Beta“ suchen. Die Glassnode-Daten deuten darauf hin, dass der Markt genau dort noch nicht angekommen ist: BTC dominiert den Performance-Vergleich, während viele Sektoren zwar mitlaufen, aber im Schnitt keinen echten Mehrertrag für das zusätzliche Risiko liefern.





