- Grayscale will seinen bestehenden Chainlink-Privattrust in einen börsengehandelten Spot-ETF umwandeln und damit das erste Produkt dieser Art in den USA starten.
- Konkurrent Bitwise arbeitet ebenfalls an einem LINK-ETF, der zeitnah folgen könnte und zusätzlichen Wettbewerb im Nischen-Segment der Oracle-Token schafft.
Grayscale setzt seine Strategie der Umwandlung von Trusts in ETFs fort – diesmal mit Chainlink. Laut Nate Geraci wird der Vermögensverwalter voraussichtlich noch diese Woche den ersten US-Spot-ETF auf LINK listen, indem er den bestehenden privaten Chainlink-Trust an einer regulierten Börse notiert und als ETF weiterführt.
Der Ansatz folgt einem Muster, das Grayscale bereits bei anderen Krypto-Produkten genutzt hat: Zunächst wird über einen privaten Trust institutionelles Kapital eingesammelt, später erfolgt die Umstellung auf ein liquideres, börsengehandeltes Vehikel. Für Anleger bedeutet das in der Regel transparentere Preisbildung, geringere Zugangshürden und die Möglichkeit, LINK-Exposure über klassische Wertpapierdepots abzubilden.
Bitwise bereitet Konkurrenzprodukt vor
Ganz allein wird Grayscale das Feld aber nicht bearbeiten. Ein weiterer Chainlink-ETF eines konkurrierenden Krypto-Asset-Managers, Bitwise, steht bereits „in den Startlöchern“. Je nach Zeitplan der Aufsicht könnte der Markt für börsengehandelte LINK-Produkte damit zügig zweigeteilt werden.
Für Chainlink selbst ist der Schritt vor allem von symbolischer Bedeutung. Der Oracle-Token, der Datenfeeds für Smart Contracts liefert, wandert damit stärker in das Blickfeld klassischer ETF-Investoren. Wie viel frisches Kapital tatsächlich über diese Produkte in LINK fließt, hängt am Ende weniger an den Strukturdetails – und mehr daran, ob institutionelle und vermögende Privatanleger Chainlink als strategische Beimischung in ihren Krypto-Buckets sehen.






