• Gerüchte besagen, dass Coinbase für BlackRock Bitcoin IOUs ausstellt, anstatt echte Bitcoins zu transferieren, was möglicherweise den Bitcoin-Preis künstlich niedrig hält.
  • ETF-Experten bestreiten diese Spekulationen und betonen, dass solche Gerüchte auf einem Missverständnis der Funktionsweise von Bitcoin-ETFs basieren.

In den letzten Tagen kursieren Gerüchte, dass Coinbase, eine der größten Kryptowährungsbörsen, sogenannte Bitcoin IOUs (Schuldscheine) für BlackRock ausstellt, anstatt echte Bitcoins zu transferieren. Diese Spekulationen werfen Fragen über die Transparenz und die Preisentwicklung des Bitcoin-Marktes auf.

BlackRock, als weltweit führender Emittent von ETFs (Exchange Traded Funds), bietet Anlegern die Möglichkeit, über Bitcoin-Spot-ETFs in Bitcoin zu investieren, ohne direkt Kryptowährungen erwerben zu müssen. In diesem Prozess spielt Coinbase eine zentrale Rolle als Handelsplattform. Coinbase Prime fungiert als Agent für BlackRock und führt Bitcoin-Käufe und -Verkäufe im Namen der ETF-Produkte durch.

Gerüchte besagen nun, dass Coinbase anstelle echter Bitcoin-Transaktionen lediglich IOUs ausstellt, was bedeutet, dass BlackRock möglicherweise gar keine physischen Bitcoins hält. Dadurch könnte der Bitcoin-Preis künstlich niedrig gehalten werden, da weniger Nachfrage nach echten Bitcoins besteht. Allerdings sind diese Behauptungen unbestätigt, und es gibt keine handfesten Beweise, die diese Theorie stützen.

Experten widersprechen den Manipulationsvorwürfen

Nate Geraci, Präsident des ETF Store, hat sich zu diesen Spekulationen geäußert und betont, dass viele der Behauptungen auf einem grundsätzlichen Missverständnis der Funktionsweise von Bitcoin-ETFs basieren. Er verweist darauf, dass ähnliche Gerüchte auch in der Vergangenheit bei Gold-ETFs aufkamen und sich letztlich als haltlos erwiesen.

Ein Bitcoin-Maximalist kommentierte die Situation provokant, indem er sagte, dass der Besitz von Bitcoin auf einer Kryptobörse, einschließlich Coinbase, vergleichbar sei mit einer untreuen Beziehung:

„Deine Frau schläft mit anderen Männern.“

Diese Aussage verdeutlicht die Sorge vieler Krypto-Puristen, dass der Besitz von Kryptowährungen über Drittanbieter mit Risiken behaftet ist. Geraci unterstützt diese Ansicht indirekt und deutet an, dass der Besitz eines Bitcoin-Spot-ETF-Produkts mit dem Besitz von Bitcoin auf einer Plattform wie Coinbase vergleichbar sei.

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Jonas Wermle ist ein angesehener Blockchain-Reporter mit einem tiefen Verständnis für Kryptowährungen und deren zugrunde liegende Technologien. Seine Leidenschaft liegt insbesondere im Erkunden des Potenzials der Blockchain-Technologie für Entwicklungsländer in Afrika. Seit Jahren berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Trends in der Welt der digitalen Assets, wobei er sich darauf konzentriert, wie Blockchain-basierte Innovationen positive Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und finanzielle Inklusion in Afrika haben können. Seine Artikel zeichnen sich durch fundierte Analysen, klare Einblicke und eine leidenschaftliche Begeisterung für die transformative Kraft der Technologie aus.