• IOTA und Digimarc nutzen Distributed-Ledger-Technologie (DLT) zur transparenten Nachverfolgung des Recyclingprozesses von Plastikmüll bis hin zu Bioplastik.
  • Digital Product Passports (DPPs) ermöglichen eine lückenlose Verifizierung entlang der Lieferkette, unterstützt durch den IOTA Ledger und GS1 EPCIS 2.0.

Die IOTA Foundation hat in Zusammenarbeit mit Digimarc eine revolutionäre Lösung zur Bewältigung der globalen Plastikmüllkrise entwickelt. Im Rahmen des European Blockchain PCP Projekts, das von der Europäischen Kommission gefördert wird, haben die Partner den Prototyp eines Digital Product Passport (DPP) für Plastikprodukte vorgestellt.

Diese innovative Technologie ermöglicht es, den Lebenszyklus von Plastik, das in der Landwirtschaft verwendet wird, bis hin zur Umwandlung in Bioplastik lückenlos zu verfolgen.

Der Digital Product Passport (DPP) ist eine digitale Identität für Produkte, die deren gesamten Lebenszyklus dokumentiert und verifiziert. Im Falle von Plastikmüll, der zu Bioplastik recycelt wird, ermöglicht der DPP die Rückverfolgung jedes Schrittes – vom Einsatz von Plastikmulchfolien auf dem Feld bis zur Umwandlung in marktreife Bioplastikprodukte. Diese Transparenz wird durch die Distributed-Ledger-Technologie von IOTA sichergestellt, die unveränderliche und überprüfbare Datensätze erstellt.

Der Prozess beginnt auf der Farm, wo Plastikmulchfilme verwendet werden. Nach der Ernte wird das benutzte Plastik gesammelt und als Ereignis in der Lieferkette dokumentiert. Diese Daten werden auf dem IOTA Ledger gespeichert, wobei eine digitale Signatur des Erzeugers zur Verifizierung dient. Anschließend übernimmt ein autorisierter Abfallmanager den Plastikmüll, dokumentiert den Abholprozess und transportiert ihn zur Recyclinganlage.

In der Recyclinganlage wird das Plastik zu neuen Rohmaterialien verarbeitet, wobei der Recyclingprozess ebenfalls dokumentiert und verifiziert wird. Diese Materialien werden dann an Hersteller geliefert, die daraus neue Produkte, wie beispielsweise biologisch abbaubare Verpackungen, herstellen. Jedes dieser Produkte erhält einen eigenen DPP, der alle bisherigen Informationen enthält und die Nachhaltigkeit des Endprodukts bestätigt.

Die Einführung von DPPs bietet eine Lösung für die Herausforderungen des globalen Plastikrecyclings, das laut OECD-Berichten nur einen geringen Prozentsatz des weltweiten Plastikmülls erfasst. Durch die Einbindung des GS1 EPCIS 2.0 Standards wird sichergestellt, dass alle Ereignisse in der Lieferkette genau dokumentiert werden. Ein GS1 Digital Link in Form eines QR-Codes ermöglicht es, die DPPs der Produkte jederzeit abzurufen und deren Nachhaltigkeit zu überprüfen.

Diese innovative Lösung der IOTA Foundation unterstützt nicht nur die Kreislaufwirtschaft, sondern bietet auch wertvolle Einblicke für Unternehmen und Verbraucher. Sie schafft Vertrauen durch Transparenz und trägt dazu bei, die Umweltauswirkungen von Plastik signifikant zu reduzieren.

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Jonas Wermle ist ein angesehener Blockchain-Reporter mit einem tiefen Verständnis für Kryptowährungen und deren zugrunde liegende Technologien. Seine Leidenschaft liegt insbesondere im Erkunden des Potenzials der Blockchain-Technologie für Entwicklungsländer in Afrika. Seit Jahren berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Trends in der Welt der digitalen Assets, wobei er sich darauf konzentriert, wie Blockchain-basierte Innovationen positive Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und finanzielle Inklusion in Afrika haben können. Seine Artikel zeichnen sich durch fundierte Analysen, klare Einblicke und eine leidenschaftliche Begeisterung für die transformative Kraft der Technologie aus.