- BlackRocks iShares Bitcoin ETF (IBIT) erwirtschaftet mit 186 Millionen US-Dollar erstmals höhere Jahreseinnahmen als der iShares Core S&P 500 ETF (IVV).
- Spot-Bitcoin-ETFs verzeichnen in dieser Woche Nettozuflüsse von mehr als 2,2 Milliarden US-Dollar, getrieben von anhaltender institutioneller Nachfrage.
BlackRocks iShares Bitcoin ETF (IBIT) hat in nur 18 Monaten nach seiner Auflage die Ertragskraft des traditionsreichen iShares Core S&P 500 ETF (IVV) übertroffen. Mit Jahreseinnahmen von 186 Millionen US-Dollar liegt IBIT nun vor den 183 Millionen US-Dollar seines Aktienpendants. Bemerkenswert ist dies vor dem Hintergrund, dass IBIT bereits fast 75 Milliarden US-Dollar an Vermögen verwaltet, abgesichert durch rund 700.000 Bitcoin.
Die Managementgebühr beträgt 0,25 Prozent, während IVV bei einem Fondsvolumen von 609 Milliarden US-Dollar lediglich 0,03 Prozent berechnet.
Stabile Zuflüsse stützen den Markt
In der vergangenen Woche flossen US-amerikanischen Spot-Bitcoin-ETFs netto mehr als 2,2 Milliarden US-Dollar zu. Angeführt wurde das Feld von Fidelitys FBTC mit 165 Millionen US-Dollar, gefolgt von BlackRocks IBIT mit 153 Millionen US-Dollar und Ark Invests ARKB mit 150,3 Millionen US-Dollar. Damit verzeichnete der Juni 14 aufeinanderfolgende Handelstage mit Zuflüssen – der stärkste Monat seit Einführung der Produkte.
Ein aktueller Bericht von S&P Global weist darauf hin, dass das Interesse an Bitcoin- und anderen Krypto-ETFs hoch bleibt. Marktbeobachter sprechen bereits von einem möglichen „Crypto ETF Summer“ und rechnen mit baldigen Zulassungen für ETFs auf XRP und Solana.
Marktentwicklungen im Blick
Trotz der robusten Kapitalzuflüsse pendelt der Bitcoin-Kurs derzeit um 107.500 US-Dollar, während Anleger auf richtungsweisende politische und makroökonomische Signale – etwa die anstehende Frist zur Aussetzung von Trump-Zöllen – warten.
Institutionelle Akteure zeigen sich weiterhin optimistisch. Der ehemalige BitMEX-CEO Arthur Hayes verweist auf die bevorstehende Neuregelung der Supplementary Leverage Ratio (SLR), konkrete Stablecoin-Gesetzesinitiativen und die Entspannung geopolitischer Risiken als potenzielle Katalysatoren für ein neues Allzeithoch.