• Der Ethereum-ETF von BlackRock verzeichnete zwölf Handelstage in Folge Nettozuflüsse und hält nun Ether im Gegenwert von 3,93 Milliarden US-Dollar.
  • Die technische Analyse deutet darauf hin, dass sich Ethereum in einer seltenen Keilformation befindet.
  • Ein Ausbruch über den Widerstand könnte den Preis auf über 5.000 US-Dollar treiben.

Der iShares Ethereum Trust von BlackRock meldete am 5. Juni den zwölften aufeinanderfolgenden Tag positiver Zuflüsse und allokierte 27.846 ETH im Wert von 73,21 Millionen US-Dollar. Damit belaufen sich die Bestände des Fonds nun auf 1,49 Millionen ETH im Gegenwert von rund 3,93 Milliarden US-Dollar – ein wichtiger Meilenstein für die institutionelle Akzeptanz von ETH.

Das anhaltende Zuflussmuster unterstreicht das wachsende Vertrauen institutioneller Anleger in die langfristigen Perspektiven von Ethereum. Daten von Lookonchain zeigen, dass BlackRock allein am 4. Juni weitere 29.360 ETH eingesammelt hat. Die kombinierten Zuflüsse der vergangenen Tage überstiegen 150 Millionen US-Dollar und verdeutlichen die fortgesetzte Akkumulation.

Auch andere große Vermögensverwalter verstärken diesen Trend. Fidelity erwarb gemeinsam mit BlackRock am 2. Juni Ether im Wert von 78 Millionen US-Dollar über ihre jeweiligen ETFs. Diese parallelen Engagements spiegeln das wachsende institutionelle Vertrauen in den Nutzen und das Wachstumspotenzial von Ethereum wider.

Technische Analyse signalisiert möglichen Ausbruch

Der Analyst Bitcoinsensus hat im Ethereum-Chart eine seltene Formation identifiziert: Die Kryptowährung bewegt sich innerhalb eines

„Right-Angled Descending Broadening Wedge“-Musters,

das historisch mit dynamischen Kursausschlägen verknüpft ist.
Zum Redaktionszeitpunkt notiert Ethereum bei 2.475,60 US-Dollar und verzeichnet ein Minus von damit 5,04 % in den letzten 24 Stunden.

Die Analyse zeigt, dass Ether jüngst von der unteren Trendlinie abgeprallt ist und nun den oberen horizontalen Widerstand testet. Diese Marke hat bereits dreimal Aufwärtsbewegungen gebremst und damit Druck aufgebaut. Ein nachhaltiger Durchbruch über 3.900 US-Dollar könnte eine Rallye in Richtung der 5.000-US-Dollar-Zone auslösen.

Im zweiten Quartal 2025 entwickelt sich Ethereum stärker als Bitcoin. Jüngste Protokoll-Upgrades, darunter die Pectra-Implementierung, verbesserten die Skalierbarkeit und reduzierten die Inflationsrate. Gleichzeitig sanken die Börsensalden auf Siebenjahrestiefs, was auf langfristige Akkumulation durch Großanleger hindeutet.

Gemischte Marktstimmung trotz robuster Fundamentaldaten

Analyst Lark Davis verweist auf positive On-Chain-Metriken, die die kurzfristigen Aussichten für Ethereum stützen. Verbesserte Protokollparameter und das geringere Angebot schaffen günstige Bedingungen für einen Preisauftrieb. Die wachsende ETF-Nachfrage verstärkt diesen Effekt.
Prognosemärkte bleiben dennoch vorsichtig: Polymarket-Daten sehen lediglich eine 27-prozentige Chance, dass Ethereum im Jahr 2025 ein neues Allzeithoch markiert. Die Diskrepanz zwischen institutionellen Käufen und Wettmärkten deutet eher auf Unsicherheit beim Timing als auf Zweifel am fundamentalen Wert hin.

Die Auflage börsengehandelter Ether-Produkte erleichtert traditionellen Anlegern den Zugang. Das stetige Engagement von BlackRock unterstreicht das Vertrauen in Ethereum als strategische Portfolio-Komponente. Parallel dazu akkumulierte eine mit Consensys verknüpfte Wallet Ether im Wert von 320 Millionen US-Dollar. Kurz darauf flossen 120 Millionen US-Dollar in den Liquid-Staking-Pool von Liquid Collective – ein weiterer Beleg für das wachsende institutionelle Interesse an Ethereum.