- Kevin O’Leary hält eine Zinssenkung der Federal Reserve im Dezember für unwahrscheinlich und positioniert seine Investments nicht auf dieses Szenario.
- Der Unternehmer erwartet, dass ein Zinsstopp den Bitcoin-Kurs kaum beeinflussen wird und sieht nur begrenzte Kursbewegungen von maximal rund 5 %.
Der kanadisch-amerikanische Unternehmer Kevin O’Leary, in der TV-Welt als „Mr Wonderful“ bekannt, bremst die Erwartungshaltung vieler Krypto-Anleger. In einem Interview erklärte er, er rechne nicht damit, dass die US-Notenbank bereits im Dezember die Zinsen gesenkt habe.
„Ich glaube eigentlich nicht, dass die Fed im Dezember ihre Zinsen senken wird“,
sagte O’Leary und fügte hinzu, dass dies „keinen Unterschied für Bitcoin“ machen werde.
Für seine eigene Anlagestrategie spielt das Szenario ohnehin keine Rolle.
„Ich investiere nicht auf diese Weise. Ich investiere nicht so, als ob die Fed die Zinsen senken würde“, so O’Leary.
Er verweist auf weiterhin erhöhte Teuerung und strukturelle Kostentreiber wie Zölle und steigende Inputpreise. Aus seiner Sicht gibt es „viele Gründe“, warum die Fed den Fuß noch nicht vom Bremspedal nehmen wird.
Begrenztes Kurspotenzial aus dem Fed-Thema
O’Leary dämpft zugleich die Erwartungen an große Kursbewegungen beim Bitcoin, die allein aus einer möglichen Zinswende resultieren könnten. Er sieht den Einfluss der Fed-Entscheidung auf BTC kurzfristig auf eine Spanne von wenigen Prozent begrenzt.
Der Investor erinnert daran, dass die Notenbank ein Doppelmandat verfolge: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Solange die Inflationsrate – zuletzt um die 3 Prozent – über dem Ziel liegt, dürfte die Fed nach seiner Einschätzung vorsichtig bleiben. Bitcoin, so O’Learys Lesart, wird seine Story eher aus langfristigen Faktoren wie Adoption und Angebotsschock als aus einer einzelnen FOMC-Sitzung ziehen.





