• Der Kryptosektor verzeichnet 2025 ein Rekord-Dealvolumen von rund 8,6 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg um fast 300 Prozent gegenüber 2024.
  • Insgesamt wurden 267 Transaktionen gezählt, 18 Prozent mehr als im Vorjahr, und Beobachter erwarten ein anhaltend hohes M&A-Tempo bis 2026.

2025 wird nicht nur für Kryptowährungen, sondern auch für Investmentbanker ein Jahr starker Preisschwankungen.

Laut Financial Times wurden bis zum Stichtag am Dienstag 267 Transaktionen im Kryptosektor abgeschlossen – von klassischen Übernahmen und Mehrheitsbeteiligungen bis hin zu strategischen Minderheitsbeteiligungen.

In Summe kommt so ein Transaktionsvolumen von 8,6 Milliarden US-Dollar zusammen. Zum Vergleich: 2024 waren es rund 2,17 Milliarden. Das entspricht einem Sprung von knapp 300 Prozent innerhalb eines Jahres.

Ein Teil der Dynamik speist sich aus Konsolidierung – schwächere Player werden geschluckt oder verschmelzen –, ein anderer aus gezielten Zukäufen in Bereichen wie Infrastruktur, Custody, Tokenisierung und Layer-2-Technologie.

Politischer Rückenwind: Trump-Administration senkt Risikoaufschlag

Ein weiterer Faktor, der im Markt offen diskutiert wird, ist die Stimmungslage in Washington. Die krypto­freundliche Haltung der Trump-Regierung senkt für viele Käufer den politischen Risikoaufschlag.

Wo 2022/23 noch die Angst vor neuen Verboten und aggressiver Enforcement-Politik dominierte, sehen Strategen jetzt eher das Risiko, den nächsten Infrastrukturbaustein zu verpassen.

Private-Equity-Fonds, börsennotierte Krypto-Firmen und klassische Finanzhäuser nutzen dieses Fenster, um Positionen aufzubauen – oft mit 2026 im Blick, wenn Tokenisierung, Stablecoins und institutionelles Onchain-Geschäft noch stärker im Mainstream erwartet werden.

Dass die Dealanzahl „nur“ um 18 Prozent gestiegen ist, während das Volumen explodiert, zeigt nebenbei: Die Tickets werden größer, und Krypto ist im M&A-Zirkus endgültig in der Oberliga angekommen.