• Der 3iQ XRP ETF sammelte binnen drei Handelstagen 32 Mio. C$ ein und ist damit der größte an der Toronto Stock Exchange gehandelte XRP-Fonds Kanadas.
  • Kanada führt damit den nordamerikanischen Zugang zu XRP-Investments an, während US-Anleger weiter auf die Zulassung vergleichbarer ETF-Produkte warten.

Der 3iQ XRP ETF hat in nur drei Handelstagen an der Toronto Stock Exchange ein verwaltetes Vermögen von 32 Mio. C$ erreicht, womit er sich als größter kanadischer börsengehandelter Fonds mit Fokus auf XRP etabliert. Der unter dem Ticker XRPQ notierte ETF startete am 18. Juni 2025 und markiert einen wichtigen Meilenstein für das Ripple-Ökosystem.

Der ETF wird in den ersten sechs Monaten ohne Verwaltungsgebühr aufgelegt. Ripple fungiert als Frühinvestor. Die Partnerschaft unterstreicht das institutionelle Vertrauen in XRP-basierte Anlagevehikel auf dem kanadischen Markt. Pascal St-Jean, Präsident und CEO von 3iQ, verwies auf den raschen Kapitalzufluss und zog Parallelen zum Solana Staking ETF des Hauses, der nach seiner Lancierung ähnlich dynamisch wuchs. Der Solana-ETF ist bis heute auf ein verwaltetes Vermögen von 120 Mio. USD angewachsen.

Kanada hat nahezu zeitgleich drei XRP-ETFs genehmigt und damit den öffentlichen Zugang zu regulierten Krypto-Investitionen erweitert. Neben 3iQ bieten auch Purpose Investments und Evolve ETFs auf XRP an. Der Fonds von 3iQ sticht jedoch durch seine Vermögensentwicklung und Handelsliquidität hervor.

US-Markt wartet auf regulatorische Klarheit

In den Vereinigten Staaten bleiben Anträge auf XRP-ETFs ausstehend, solange das Verfahren zwischen der SEC und Ripple nicht abgeschlossen ist. Die jüngsten Vergleichsgespräche zwischen Ripple und der SEC beinhalten eine Reduzierung der Strafe auf 50 Mio. USD sowie die Aufhebung der Unterlassungsverfügungen für institutionelle XRP-Verkäufe. Eine Einigung könnte die Genehmigung der ausstehenden US-ETF-Anträge großer Vermögensverwalter beschleunigen.

Spekulationen auf der Plattform X deuteten zuletzt an, dass sich der Fall bis 2026 hinziehen könnte. Der Rechtsanwalt Bill Morgan hält diesen Zeitplan jedoch für „unwahrscheinlich“ und rechnet mit einem Abschluss auf Basis der bestehenden Urteile, sofern Richterin Torres den gemeinsamen Antrag nicht zurückweist und beide Parteien Berufung einlegen.