- Die Metaplanet-Aktie legte am Tag der außerordentlichen Hauptversammlung (EGM) um über 4 % auf rund 451 JPY zu.
- Die Aktionäre billigten alle Managementvorlagen, darunter die Ausgabe neuer MARS- und MERCURY-Vorzugsaktien zur weiteren Aufstockung der Bitcoin-Reserven.
Metaplanet, oft als „asiatisches MicroStrategy“ bezeichnet, hat seine außerordentliche Hauptversammlung mit einem klaren Mandat beendet.
CEO Simon Gerovich teilte nach der Sitzung mit, dass alle fünf Tagesordnungspunkte angenommen wurden. Dazu zählen insbesondere Kapitalmaßnahmen, mit denen das Unternehmen zusätzliche Mittel für den Ausbau seiner Bitcoin-Treasury-Strategie einwerben will.
Im Detail plant Metaplanet die Emission zweier neuer Vorzugsaktienklassen: MARS Class A und MERCURY Class B. Diese Papiere sollen es dem Unternehmen ermöglichen, frisches Eigenkapital einzuwerben, ohne die bestehenden Stammaktionäre übermäßig zu verwässern und zugleich strukturierte Konditionen – etwa bevorzugte Dividenden oder Wandlungsrechte – für Investoren anzubieten.
Zielmarke: Langfristig bis zu 100.000 BTC
Zentrales Thema der EGM war die strategische Ausrichtung der Bitcoin-Reserven für das kommende Jahr und darüber hinaus. Metaplanet verfolgt das Ziel, seine BTC-Bestände langfristig in Richtung einer Marke von bis zu 100.000 Bitcoin auszubauen.
Die Marktreaktion fiel entsprechend freundlich aus: Die Aktie sprang im Verlauf des Handelstages um mehr als 4 % auf etwa 451 JPY. Anleger honorieren damit offenkundig die klare Fokussierung auf Bitcoin als Kernbestandteil der Bilanz.
Gleichzeitig erhöht sich das Risiko-Profil: Je stärker Metaplanet an die BTC-Entwicklung gekoppelt ist, desto mehr wird die Aktie zu einer Hebelwette auf den Bitcoin-Kurs – ein Profil, das offenbar genau jene Investoren anzieht, die eine börsennotierte Alternative zur direkten Coin-Haltung suchen.






