• Michael Saylor deutet mit dem zehnten wöchentlichen Portfolio-Update einen weiteren Bitcoin-Kauf von Strategy an.
  • Strategy hält aktuell 582.000 Bitcoin und nähert sich damit der Marke von 600.000 BTC, während Investoren die möglichen Effekte auf den Aktienkurs beobachten.

Strategy rüstet sich für zusätzliche Bitcoin-Käufe, nachdem Gründer Michael Saylor erneut den firmeneigenen Portfolio-Tracker veröffentlicht hat. Es ist bereits die zehnte Woche in Folge, in der Saylor die Bestandsentwicklung offenlegt – ein deutlicher Hinweis auf eine bevorstehende Transaktion.

Laut aktuellen Angaben hält Strategy 582.000 BTC im Gegenwert von rund 61 Mrd. US-Dollar. Damit rückt das Unternehmen näher an die Schwelle von 600.000 Bitcoin heran. Saylor selbst deutete an, dass die nächste Order diese Grenze überschreiten könnte, ohne jedoch Details zum Zeitpunkt zu nennen.

Dollar-Cost-Averaging als Kernstrategie

Die Zahlen belegen eine konsequente Dollar-Cost-Averaging-Taktik: Strategy kauft Bitcoin in regelmäßigen Tranchen über unterschiedliche Preisniveaus. In den ersten vier Jahren wurden bereits 226.000 BTC akkumuliert; in den vergangenen Wochen kamen weitere 335.000 BTC hinzu.

Allein in der Vorwoche erwarb Strategy 1.045 Bitcoin für rund 110 Mio. US-Dollar. Finanziert wird dies unter anderem über die an der NASDAQ gelistete Stammaktie STRD. Das Unternehmen steuert damit auf einen neuen Rekord von mehr als zwölf aufeinanderfolgenden Kaufwochen zu – der bisherige Bestwert stammt aus dem Zeitraum November 2024 bis Februar 2025.

Sorge um Verwässerung und Marktvolatilität

Mit dem Ausbau der Bitcoin-Position wächst bei MSTR-Aktionären die Angst vor Verwässerungseffekten sowie möglichen Kursrückgängen im Falle einer Markt­korrektur. Medien berichteten über Insiderverkäufe, darunter den vollständigen Ausstieg des Verwaltungsratsmitglieds Carl Rickertsen.

Kritiker wie Peter Schiff verweisen auf das Klumpenrisiko einer hohen Bitcoin-Exponierung. Ein 12-Monats-Vergleich zeigt jedoch, dass die MSTR-Aktie in diesem Zeitraum sowohl Tesla als auch Apple und Amazon deutlich outperformt hat.

Neue Finanzierungswege und Partnerschaften

In den vergangenen 48 Stunden hat Strategy angekündigt, die Emission weiterer Wandelanleihen zu prüfen, um frisches Kapital für zusätzliche Bitcoin-Käufe zu beschaffen. Damit würde das Unternehmen seine Liquiditätspuffer ausweiten und die Akkumulation beschleunigen.

Parallel laufen Verhandlungen mit einem führenden Kryptohandelshaus, um den Ausführungsprozess zu optimieren und Skaleneffekte bei Transaktionen zu realisieren. Diese Maßnahmen sollen Kosten senken, die Handelsgeschwindigkeit erhöhen und so die Gesamtstrategie effizienter gestalten.