- Die Cboe BZX Exchange beantragt die Zulassung eines Spot‑Solana‑ETF mit integriertem Staking.
- Die SEC hat bis zu 240 Tage Zeit, um über die Handelsaufnahme zu entscheiden.
Die Cboe BZX Exchange hat am 28. Juli einen 19b‑4‑Antrag bei der US‑Börsenaufsicht SEC eingereicht, um Anteile des Invesco Galaxy Solana ETF (Ticker: SOLA) zum Handel zuzulassen. Der geplante Trust soll Solana‑Token (SOL) direkt halten und einen Teil des Bestands zur Generierung von Staking‑Erträgen delegieren. Damit erhielten US‑Investoren erstmals Zugang zu einem regulierten Vehikel mit direktem Solana‑Exposure und zusätzlicher Renditekomponente.
ETF‑Struktur und Verwahrung
Der Fonds ist als Delaware Statutory Trust konzipiert. Invesco fungiert als Sponsor, während Galaxy Digital die Verwahrung der digitalen Vermögenswerte übernimmt. Die Token werden bei einer regulierten Depotbank verwahrt und durch ein mehrstufiges Sicherheitssystem geschützt. Eine unabhängige Indexgesellschaft ermittelt täglich den Nettoinventarwert des Trusts anhand verifizierter Spot‑Preise führender Handelsplätze.
Sämtliche Staking‑Rewards, die nach Delegation eines Teils der Bestände an Validatoren anfallen, fließen nach Abzug einer Verwaltungsgebühr an den Fonds zurück. Die Emittenten verweisen auf die durchschnittliche tägliche Solana‑Spot‑Liquidität von rund zwei Milliarden US‑Dollar und eine diversifizierte Validator‑Landschaft als Beleg für eine robuste Preisfindung.
Zeitplan der SEC‑Prüfung
Mit Veröffentlichung des Antrags beginnt eine Prüffrist von bis zu 240 Tagen. Innerhalb von 45 Tagen kann die SEC eine erste Stellungnahme abgeben, Fristverlängerungen beschließen oder den Antrag vorläufig genehmigen. Die Einreichung erfolgt vor dem Hintergrund einer steigenden Nachfrage nach digitalen Spot‑ETFs, seit Anfang 2025 die ersten Bitcoin‑Produkte grünes Licht erhielten. Marktbeobachter weisen darauf hin, dass die Behörde bei Ethereum‑ und XRP‑ETFs bereits mehrfach Fristverlängerungen genutzt hat.
Direkt nach Bekanntwerden legte der Solana‑Kurs intraday um rund drei Prozent zu, begleitet von einem deutlichen Anstieg des Optionsvolumens auf Solana‑Futures. Analysten betonen jedoch, dass eine Zulassung nicht garantiert ist. Sollten die Aufsichtsbehörden den Fonds freigeben, wäre der Invesco Galaxy Solana ETF das erste landesweit regulierte Produkt mit physischer Solana‑Hinterlegung und könnte als Blaupause für künftig staking‑fähige Krypto‑ETFs dienen.