• Peter Brandt sieht auf einem 12-Jahres-Chart noch deutlichen Spielraum für einen Bitcoin-Rückgang unter 58.000 US-Dollar.
  • In einem möglichen Bärenmarkt könnten insbesondere Liquidationen institutioneller Investoren den Kurs laut Brandt in Richtung 50.000 US-Dollar und tiefer drücken.

Der seit Jahrzehnten aktive Rohstoff- und Devisenhändler Peter Brandt meldet sich erneut mit einer skeptischen Bitcoin-Einschätzung. In einem Post auf X veröffentlichte er einen wöchentlichen logarithmischen BTC-Chart, der Tops und Tiefs der vergangenen zwölf Jahre abbildet. Im Fokus steht eine grün markierte Zone, die historische Korrekturbereiche zusammenfasst.

 Peter Brandt chart
QUELLE: Peter Brandt on X

Die Obergrenze dieses Bereichs beginnt knapp unterhalb von 70.000 US-Dollar. Aus Brandts Sicht hat sich Bitcoin zwar bereits deutlich vom Rekordniveau gelöst, die aktuelle Position im Chart lasse jedoch weiteren Raum nach unten. Die Untergrenze der Zone verortet er im mittleren 40.000er-Bereich, also deutlich unter den aktuellen Kursen.

Risiko institutioneller Verkäufe im beginnenden Bärenumfeld

Brandt knüpft seine Warnung an ein Szenario, in dem der Kryptomarkt in eine ausgeprägtere Bärenphase übergeht. Dann könnten vor allem größere Adressen zum Problem werden.

Institutionelle Investoren und börsennotierte Treasury-Vehikel, die während des Aufschwungs massiv Bitcoin zugekauft haben, stünden bei anhaltendem Druck vor der Frage, ob sie Risiken reduzieren.

Kommt es hier zu gebündelten Verkäufen oder erzwungenen Liquidationen, hält Brandt auch einen Rutsch unter 50.000 US-Dollar für möglich. Er verweist damit weniger auf kurzfristige Volatilität, sondern auf die historisch gewachsene Struktur seiner „grünen Zone“, in der Bitcoin in früheren Zyklen bereits tiefere Korrekturen ausgebildet hat.