• Das Pi-Team hat alle Payment-Requests in der Wallet temporär ausgesetzt, nachdem ein sogenannter „Top-Scammer“ laut Community-Daten über 4,4 Mio. Pi in wenigen Monaten erbeutet haben soll.
  • Pi-Nutzer werden explizit davor gewarnt, eingehende Zahlungsanforderungen zu bestätigen – auch dann nicht, wenn sie scheinbar von Freunden oder offiziellen Accounts stammen.

In der Pi-Community sorgt derzeit ein Betrugsschema für Aufsehen, das formal ohne Protokollhack auskommt.

Laut einem Beitrag des Accounts r/PiNetworkUpdate flossen allein an eine Adresse mit dem Kürzel GCD3…HBWX zwischen Juli und Dezember 2025 insgesamt rund 4.402.201,77 Pi – Monat für Monat sechsstellige Beträge.

Das Muster: Betrüger lesen über den Explorer öffentliche Wallet-Adressen und sehen damit auch das Guthaben. Anschließend schicken sie den Inhabern Payment-Requests. Wer in seiner Pi-Wallet auf „Approve“ tippt, signiert damit eine ganz normale Transaktion – und sendet seine Coins direkt an den Scammer.

Funktion ausgesetzt – Verantwortung bleibt beim Nutzer

Der Account Pi Network Alerts stellt in einer Sondermeldung klar, dass es sich technisch nicht um eine „Systemlücke“ handelt. Die Wallet sei bewusst so gebaut, dass eine bestätigte Zahlungsanforderung sofort ausgeführt wird. Verlust entstehe nur, wenn der Nutzer selbst zustimmt.

Um die Lage zu entschärfen, hat das Pi-Team diese Art von Payment-Requests aktuell komplett deaktiviert. Die Maßnahme sei vorübergehend, bis ein besserer Schutzmechanismus gefunden ist.

Bis dahin gilt eine einfache Faustregel: Keine eingehende Zahlungsanforderung bestätigen – egal, ob sie vermeintlich von Freunden, Familienmitgliedern oder einem „offiziellen“ Pi-Konto stammt. Ohne die eigene Signatur kann auch der raffinierteste Scammer keine Pi verschieben.