• Pi Network rollt KI-gestützte Tools aus, um KYC-Verifizierung und Fraud-Checks deutlich zu beschleunigen.
  • Die neuen Systeme sollen Engpässe bei der Mainnet-Migration verringern und mehr Konten für Transaktionen im offenen Netzwerk freischalten.

Pi Network versucht, eines seiner größten operativen Probleme direkt anzugehen: den Rückstau bei KYC-Verifizierungen. In einem aktuellen Update kündigte das Team den Einsatz spezieller KI-Tools an, die Ausweise auslesen, Selfies mit Ausweisdaten abgleichen und auffällige Muster in Echtzeit markieren sollen.

Statt jede Prüfung manuell durch Support-Teams abzuarbeiten, übernehmen Modelle einen Großteil des Vorfilters. Nur Fälle mit Unklarheiten landen noch bei menschlichen Prüfern. Für Nutzerinnen und Nutzer, die seit Monaten auf eine Freischaltung warten, könnte das den Unterschied zwischen einem „schlafenden Konto“ und voller Teilnahme am Mainnet ausmachen.

Schnellere Mainnet-Migration für aktive Accounts

Direkt verknüpft mit dem KYC-Thema ist die Mainnet-Migration. Nur verifizierte Konten können ihre Pi-Bestände vollständig ins Hauptnetz übertragen und dort Transaktionen durchführen. Laut Update werden die neuen KI-Werkzeuge in die Migrationspipeline integriert: Wer KYC besteht, soll schneller und mit weniger manuellen Schritten ins Mainnet überführt werden.

Für Investor:innen ist das mehr als ein Komfort-Feature. Die Möglichkeit, Token im Mainnet zu bewegen, sie in Ökosystem-Apps zu nutzen oder mit anderen zu handeln, beeinflusst unmittelbar die wahrgenommene Nützlichkeit des Netzwerks.

Das Team betont, dass KI nicht an die Stelle von Compliance trete, sondern helfen solle, strenge Prüfstandards mit einem massentauglichen Onboarding-Tempo zu verbinden – eine Balance, an der bisher viele Krypto-Projekte gescheitert sind.