• Ripple-CEO sieht XRP als Teil der strategischen US-Reserve, was dessen Rolle im digitalen Finanzwesen stärkt.
  • Garlinghouse erwartet eine „Welle von XRP-ETF-Zulassungen“ für die zweite Jahreshälfte in 2025.

Ripple-CEO Brad Garlinghouse äußerte sich optimistisch bezüglich der Möglichkeit, dass XRP Teil der strategischen Reserve digitaler Vermögenswerte der USA werden könnte. Nach dem juristischen Erfolg von Ripple gegenüber der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) erwartet Garlinghouse zudem die Zulassung mehrerer börsengehandelter XRP-Fonds (ETFs) bis 2025.

Darüber hinaus bekräftigte er die Option eines Börsengangs von Ripple Labs, wenngleich dieser aktuell nachrangig sei. Diese Entwicklungen deuten auf eine vielversprechende Zukunft für XRP hin, da die regulatorische Unsicherheit deutlich abnimmt.

Potenzielle Aufnahme von XRP in US-Strategiereserve

Wie bereits berichtet, bezog sich Garlinghouse auf jüngste Äußerungen des Präsidenten auf Truth Social zu XRP, in denen Trump die Einrichtung einer US-Kryptoreserve anordnete. Er stellte eine Verbindung zu einer Anfang März von Ex-US-Präsident Donald Trump unterzeichneten Durchführungsverordnung her, die eine strategische Bitcoin-Reserve neben Altcoins wie XRP, Solana und Cardano vorsah. Garlinghouse merkte an, dass dieser Schritt die Rolle von XRP im breiteren Finanzsystem festigen könnte.

Nach dem Abschluss des Rechtsstreits mit der SEC haben die Spekulationen über die mögliche Einstufung von XRP als Ware zugenommen. Berichten zufolge überdenkt die SEC ihre Haltung und erwägt, XRP genauso wie Ethereum zu klassifizieren. Diese Neubewertung könnte das institutionelle Vertrauen in XRP und dessen Akzeptanz auf etablierten Finanzmärkten stärken.

XRP-ETFs und die Perspektive eines Börsengangs von Ripple

Garlinghouse zeigt sich weiterhin optimistisch hinsichtlich der Zulassung von XRP-ETFs und verweist auf den Erfolg von XRP-basierten börsengehandelten Produkten (ETPs) außerhalb der USA. Er verwies auf über ein Dutzend laufende ETF-Anträge bei der SEC, die von Unternehmen wie Bitwise und Franklin Templeton eingereicht wurden. Seine Prognose deutet darauf hin, dass in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 mit einer „Welle von XRP-ETF-Zulassungen“ zu rechnen sei, was die Integration der Kryptowährung in das traditionelle Finanzsystem weiter vorantreiben würde.

Im Gespräch über die Zukunft von Ripple äußerte Garlinghouse, dass ein Börsengang von Ripple Labs zwar eine Option darstellt, aber derzeit keine unmittelbare Priorität genießt. Er führte aus, dass das Unternehmen zwar stetig wachse, ein Börsengang jedoch gegenwärtig nicht im Fokus stehe. Dennoch bleibe ein Börsengang eine realistische Perspektive, da Ripple seinen Einfluss im globalen digitalen Finanzwesen kontinuierlich ausbaue.

Die Beilegung des langjährigen Rechtsstreits von Ripple mit der SEC hat den Weg für diese strategischen Entwicklungen geebnet. Garlinghouse äußerte sich rückblickend zu dem Verfahren und betonte, dass es „von Anfang an zum Scheitern verurteilt“ gewesen sei, und zeigte sich erleichtert über dessen Beendigung. Die Abweisung der Klage markiert einen Wendepunkt für die Akzeptanz von XRP, die regulatorische Klarheit und das Anlagepotenzial.