• Das russische Finanzministerium schlägt vor, den Handel mit digitalen Währungen für ausgewählte qualifizierte Anleger an lizenzierten Börsen wie der Moskauer Börse und der St. Petersburger Börse zuzulassen.
  • Dieser Vorschlag ist Teil umfassenderer Bemühungen um die Regulierung digitaler Währungen, einschließlich des Minings von Kryptowährungen und internationaler Abrechnungen mit digitalen Währungen.

Das Finanzministerium der Russischen Föderation hat vorgeschlagen, den Handel mit digitalen Währungen wie Bitcoin und XRP für eine ausgewählte Gruppe qualifizierter Investoren auf lizenzierten Börsen wie der Moskauer Börse und der St. Petersburger Börse zuzulassen.

Anatoly Aksakov, Vorsitzender des Finanzmarktausschusses der Staatsduma, glaubt, dass die größten Börsen Russlands bereit sind, Kryptowährungstransaktionen abzuwickeln. Er betonte, dass die Börsen sofort mit dem Krypto-Handel beginnen könnten, sobald die rechtlichen Bedingungen geschaffen sind:

Wenn nur die rechtlichen Voraussetzungen für ihre Arbeit geschaffen werden, werden sie sich sofort an dem Prozess beteiligen. Daher glaube ich nicht, dass es dabei irgendwelche Probleme geben wird.

Der Vorschlag sieht vor, dass Unternehmen aus dem Register der Börsen und Handelssysteme der Zentralbank digitale Währungsgeschäfte für eine ausgewählte Gruppe „speziell qualifizierter“ Investoren durchführen dürfen, berichtete Interfax diese Woche unter Berufung auf eine Quelle, die mit dem Vorschlag des Finanzministeriums vertraut ist.

Das von der Zentralbank geführte Register umfasst offiziell anerkannte und lizenzierte Börsen und Handelssysteme, die im Land operieren. Derzeit umfasst dieses Register sieben Unternehmen: die Moskauer Börse, die St. Petersburger Börse, die St. Petersburger Internationale Handelsbörse (SPIMEX), die St. Petersburger Devisenbörse (SPCE), die Ostbörse, die Nationale Rohstoffbörse und die CTS-Börse.

Anatoly Aksakov, Vorsitzender des Finanzmarktausschusses der Staatsduma, erklärte gegenüber der Presse, dass die größten Börsen Russlands

bereits aktiv an der Entwicklung des Marktes arbeiten und die entsprechende Arbeit organisieren.

Er betonte, dass sie bereit seien, Kryptowährungstransaktionen abzuwickeln. Aksakov führt dabei im Detail aus:

Wenn nur die rechtlichen Bedingungen für ihre Arbeit geschaffen werden, werden sie sofort den Prozess aufnehmen. Daher denke ich nicht, dass es Probleme damit geben wird.

Dieser Vorschlag wurde in einem Entwurf einer Regierungsüberprüfung aufgenommen, den das Finanzministerium Ende Juni vorbereitet hatte, um zwei parlamentarische Gesetzesentwürfe zu adressieren: einen zur Regulierung des Krypto-Minings (Nr. 237585-8) und einen zu digitalen Währungstransaktionen im Rahmen eines experimentellen Rechtsregimes (Nr. 341257-8).

Premierminister Mikhail Mishustin wies das Finanzministerium, die Zentralbank, Rosfinmonitoring, den Föderalen Steuerdienst und den Föderalen Sicherheitsdienst Ende 2022 an, einen Mechanismus zur Nutzung von Kryptowährungen in internationalen Abrechnungen zu entwickeln.

In diesem Entwurf schlägt das Finanzministerium vor, spezielle Vorschriften für organisierte Geschäfte mit digitaler Währung als Ware zu schaffen, basierend auf einer Börsen- oder Handelssystemlizenz für eine begrenzte Gruppe „speziell qualifizierter“ Investoren. Die Kriterien für die Klassifizierung solcher Investoren sind in dem Dokument nicht angegeben.

Der Vorschlag legt auch nahe, dass im Rahmen der allgemeinen Regulierung digitale Währungen als Währungswert anerkannt werden könnten, was Währungstransaktionen mit digitalen Währungen ermöglicht, einschließlich ihrer Verwendung als Zahlungsmittel bei Außenhandelsabkommen.

Das Finanzministerium setzt sich für eine umfassende Regulierung digitaler Währungen ein und hatte zuvor vorgeschlagen, Krypto-Börsen in Russland zu legalisieren. Ein Konsens mit der Zentralbank wurde jedoch nicht erreicht, was zu dem experimentellen Ansatz führte.

Derzeit prüft die Staatsduma einen Gesetzentwurf, der der Zentralbank die Befugnis erteilen würde, ab dem 1. September eine experimentelle Plattform für die Nutzung von Kryptowährungen in internationalen Abrechnungen zu schaffen.

Weitere Entwicklungen im Kryptomarkt

Neben diesen regulatorischen Schritten hat der CEO von Ripple, Brad Garlinghouse, die Einführung eines XRP-Indexes angekündigt, was als wichtiger Schritt zur Akzeptanz von XRP als institutionelle Anlageklasse angesehen wird. Zudem stellte Ripple-Präsidentin Monica Long die Strategie hinter der Einführung des bevorstehenden Stablecoins von Ripple vor, der das Ripple-Ökosystem ergänzen und stärken soll.

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Michael Schwarz ist ein renommierter Experte im Bereich Kryptowährungen mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in dieser dynamischen und sich ständig weiterentwickelnden Branche. Er hat einen Master of Science in Finanzwissenschaften erworben und widmet sich seitdem voll und ganz dem Kryptomarkt, wobei er ein tiefes Verständnis für die komplexen Mechanismen entwickelt hat, die diesen antreiben. Mit seiner fundierten akademischen Ausbildung und seiner praktischen Erfahrung bietet Michael einzigartige Einblicke in die Welt der digitalen Währungen. Er hat zahlreiche Artikel veröffentlicht und ist ein gefragter Redner auf internationalen Konferenzen und Seminaren. Seine Analysen und Prognosen gelten als wegweisend und bieten wertvolle Orientierung in einer oft unübersichtlichen Marktlandschaft. Michael Schwarz setzt sich leidenschaftlich für die Weiterentwicklung und Akzeptanz von Kryptowährungen ein und teilt sein Wissen regelmäßig auf verschiedenen Plattformen, um sowohl Neueinsteigern als auch erfahrenen Investoren zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.