• Ripple hat eine Partnerschaft mit OpenPayd geschlossen, damit Unternehmen ihren RLUSD-Stablecoin für schnellere Zahlungen einsetzen können.
  • Firmenkunden können RLUSD-Token nun direkt über die OpenPayd-Plattform prägen oder verbrennen und damit die Abwicklungszeiten verkürzen.

Ripple hat eine strategische Partnerschaft mit dem globalen Zahlungsdienstleister OpenPayd angekündigt, um die Akzeptanz seines Stablecoins RLUSD im Unternehmenssektor zu fördern. Die Kooperation verbindet die Banking-as-a-Service-Plattform von OpenPayd mit der Blockchain-Infrastruktur von Ripple und schafft damit eine integrierte Lösung für internationale Geschäftszahlungen.

Über die OpenPayd-Schnittstelle können Firmen RLUSD-Token in Echtzeit prägen oder verbrennen. Diese Funktion rationalisiert das Treasury-Management über mehrere Jurisdiktionen hinweg und ermöglicht es Unternehmen, nahtlos zwischen Fiat-Währungen und digitalen Vermögenswerten in einem einzigen System zu wechseln.

Optimierte Infrastruktur für grenzüberschreitende Zahlungen

Die Integration verbindet RLUSD mit den bestehenden Euro- und Pfund-Zahlungsschienen von OpenPayd. So entsteht ein einheitliches Netzwerk, das die Abwicklungszeiten internationaler Transaktionen verkürzt und operative Komplexität reduziert. Unternehmen wickeln grenzüberschreitende Zahlungen dadurch schneller und transparenter ab als über traditionelle Bankkanäle.

Das System adressiert klassische Schwachstellen im Unternehmenszahlungsverkehr – darunter hohe Gebühren, lange Abwicklungszeiten und mangelnde Transparenz. Auf Blockchain-Basis lassen sich Transaktionen innerhalb von Minuten abwickeln, ohne die regulatorische Compliance zu gefährden.

OpenPayd bedient Unternehmen in ganz Europa und darüber hinaus und bietet Zahlungsverarbeitung, Devisenhandel sowie Treasury-Services an. Die Ergänzung um RLUSD erweitert dieses Angebot in den Krypto-Bereich, während der von institutionellen Kunden benötigte regulatorische Rahmen gewahrt bleibt.

Regulatorische Klarheit stärkt das Unternehmensinteresse

RLUSD wurde Ende 2024 unter Aufsicht des New York Department of Financial Services eingeführt. Der Stablecoin läuft sowohl auf Ethereum als auch auf dem XRP-Ledger und ist eins-zu-eins durch regulierte US-Dollar-Reserven gedeckt.

Die regulatorische Verankerung macht RLUSD zu einer konformen Option für Unternehmen, die Krypto-Zahlungen erschließen wollen. Traditionelle Finanzakteure verlangen klare Regeln, bevor sie neue Technologien einsetzen – die NYDFS-Aufsicht liefert diese Sicherheit.

Frühe Anwender wie BKK Forex haben RLUSD bereits integriert, um ihr Liquiditätsmanagement zu optimieren und Abrechnungen zu beschleunigen. Diese Implementierungen demonstrieren praxisnahe Anwendungen des Stablecoins in realen Geschäftsumgebungen.

Darüber hinaus hat Ripple im Rahmen seines monatlichen Treuhandprogramms 500 Millionen XRP aus seiner Sperrkonto-Reserve freigegeben. Die Token wurden in zwei Tranchen – 300 Millionen und 200 Millionen XRP – auf eine firmeninterne Wallet übertragen und hatten zum Zeitpunkt der Transaktion einen Marktwert von rund 1,08 Milliarden US-Dollar. Die freigesetzten Mittel dienen vor allem der Abwicklung von On-Demand-Liquidity-Transaktionen, der Besicherung börsengehandelter Produkte sowie der Finanzierung strategischer Partnerschaften.