• Satoshi Nakamoto, der anonyme Schöpfer von Bitcoin, hält rund 1,96 Millionen BTC im Wert von 120 Milliarden US-Dollar, was ihn zur elftreichsten Person der Welt macht.
  • Bitcoin übertraf die Marktkapitalisierung von Amazon und stieg mit einem Marktwert von 2,16 Billionen US-Dollar zum fünftgrößten Vermögenswert der Welt auf.

Der anonyme Schöpfer von Bitcoin, Satoshi Nakamoto, verfügt nun über ein geschätztes Vermögen im Wert von 120 Milliarden US-Dollar infolge des jüngsten Anstiegs der Kryptowährung auf fast 112.000 US-Dollar. Diese massive Vermögensanhäufung positioniert die mysteriöse Persönlichkeit unter den elf reichsten Individuen der Welt, direkt hinter Google-Mitbegründer Sergey Brin.

Der dramatische Anstieg resultiert aus der jüngsten Kursrallye von Bitcoin, im Zuge derer BTC ein Allzeithoch erreichte, bevor der Kurs leicht korrigierte. Aktuell notiert der Bitcoin-Kurs bei rund 109.766,84 US-Dollar, womit es seine erhöhte Position nach dem rekordverdächtigen Anstieg beibehält.

Das Blockchain-Analyseunternehmen Arkham Intelligence legte kürzlich offen, dass mutmaßlich Nakamoto gehörende, ruhende Wallets rund 1,96 Millionen BTC enthalten. Diese Wallets blieben seit 2011 inaktiv, dem Jahr, in dem Nakamoto von der Bildfläche verschwand und jegliche bekannte Kommunikation über die Bitcoin-Entwicklung einstellte.

Marktdominanz und Angebotskontrolle

Nakamotos Bestände repräsentieren 5,2 % des gesamten Bitcoin-Angebots und verleihen ihm damit erheblichen potenziellen Markteinfluss. Diese Vermögenskonzentration beunruhigt die Bitcoin-Community seit langem, da jede Bewegung dieser Coins die Marktpreise und das Anlegervertrauen dramatisch beeinflussen könnte.

Die Identität des Bitcoin-Schöpfers bleibt eines der größten Rätsel der Kryptowährungswelt. Spekulationen darüber, ob Nakamoto tatsächlich Hal Finney, Nick Szabo oder eine gänzlich andere Person ist, halten an. Trotz zahlreicher Untersuchungen und Theorien sind keine schlüssigen Beweise aufgetaucht, die die wahre Identität hinter dem Pseudonym bestätigen würden.

Bitcoins jüngste Performance hat es über traditionelle Anlagekategorien hinausgehoben. Die Kryptowährung übertraf kürzlich die Marktkapitalisierung von Amazon und beanspruchte damit die Position als fünftgrößter Vermögenswert der Welt. Bitcoins Marktkapitalisierung liegt nun bei 2,16 Billionen US-Dollar und übertrifft damit Amazons Bewertung von 2,13 Billionen US-Dollar.

Dieser Meilenstein spiegelt einen fundamentalen Wandel in der Wahrnehmung digitaler Währungen durch die Finanzmärkte wider. Die institutionelle Akzeptanz hat sich erheblich beschleunigt, wobei Großunternehmen und Investmentfirmen beträchtliche Ressourcen für Bitcoin-Bestände bereitstellen.

Institutionelle Investitionen und Unternehmensakzeptanz

Die Einführung von Spot-Bitcoin-ETFs hat die Kryptowährung bei traditionellen Anlegern weiter legitimiert. Diese Finanzprodukte haben Milliarden an Anlagekapital angezogen und damit die Abhängigkeit von Bitcoin von Privatanlegern zur Preisstützung reduziert.

Das Unternehmen Strategy baut seine Bitcoin-Reserven kontinuierlich aus. Das Unternehmen kaufte zwischen dem 19. und 25. Mai 4.020 BTC, womit sich der Gesamtbestand auf über 580.250 Bitcoin erhöhte. Der Aktienkurs des Unternehmens fiel jedoch im vorbörslichen Handel um mehr als 7 %, was darauf hindeutet, dass die Marktstimmung nicht immer mit Bitcoin-Akkumulationsstrategien übereinstimmt.

Die Akzeptanz von Bitcoin durch Unternehmen geht über einzelne Firmen hinaus. Finanzinstitute betrachten die Kryptowährung zunehmend als legitimen Wertspeicher und als Absicherung gegen traditionelle Marktvolatilität. Diese institutionelle Unterstützung verleiht eine Stabilität, die früheren Bitcoin-Märkten fehlte.

Die aktuelle Rallye unterscheidet sich erheblich von früheren Bitcoin-Anstiegen. Professionelle Anleger und institutionelle Fonds treiben nun einen Großteil der Nachfrage an und schaffen so eine reifere Marktstruktur. Diese Entwicklung kommt Langzeitinhabern wie Nakamoto zugute, deren Vermögen mit der institutionellen Validierung wächst.

Der Autor Robert Kiyosaki bekräftigte kürzlich das Wertversprechen von Bitcoin, indem er argumentierte, dass Menschen ökonomische Prinzipien verletzen, wenn sie Fiat-Währungen mehr vertrauen als „echtem Geld“ wie Bitcoin.