- Die US-Börsenaufsicht SEC hat ihre Entscheidung über die Zulassung der Polkadot- und Hedera-ETFs bis zum 8. November 2025 vertagt.
- Die Behörde ruft zu weiteren Stellungnahmen auf und untersucht potenzielle Wettbewerbsaspekte im ETF-Markt.
Die US-amerikanische Wertpapieraufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hat die ausstehende Entscheidung über den Polkadot-ETF von Grayscale sowie den Hedera-ETF von Canary Capital erneut verschoben. Die ursprüngliche Frist vom 9. Juni wird damit auf den 8. November 2025 verlängert, wie die Behörde in einer Mitteilung bestätigte.
Weitere Prüfungen und Kommentare angefordert
In ihrem Beschluss betont die SEC, sie wolle zusätzliche Kommentare zu beiden Anträgen einholen, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen werde. Betroffen sind damit Grayscale als Antragsteller des Polkadot-ETFs und Canary Capital im Fall des Hedera-ETFs.
Die Nachfrage nach ergänzenden Informationen folgt wachsender Kritik an der Reihenfolge und Behandlung von Krypto-ETF-Anträgen. Canary Capital, VanEck und 21Shares haben zuletzt gemeinsam die Wiederbelebung des „First-to-File“-Prinzips gefordert, um aus ihrer Sicht mehr Wettbewerbsgleichheit zu schaffen.
Hintergründe zu den ETF-Anträgen
Grayscale ist derzeit der einzige Vermögensverwalter mit einem aktiven Antrag auf einen Polkadot-ETF. Beim Hedera-ETF stehen sich Canary Capital und Grayscale gegenüber, wobei Canary Capital seinen Antrag früher eingereicht hat – ein Umstand, der im Kontext der Priorisierung besondere Bedeutung hat.
Nach Einschätzung von Branchenbeobachtern wie James Seyffart, ETF-Analyst bei Bloomberg Intelligence, dürfte eine Genehmigung vor dem vierten Quartal 2025 unwahrscheinlich bleiben. Es sei damit zu rechnen, dass die SEC die Entscheidung bis zur endgültigen Frist im November ausreizt.