- John Deaton kritisiert SEC-Vorsitzenden Gary Gensler für seine Doppelmoral bei der Regulierung von Kryptowährungen.
- Deaton fordert eine modernisierte, transparente Regulierung anstelle von Gesetzen aus den 1930er Jahren.
In der aktuellen Debatte über die Regulierung von Kryptowährungen hat John Deaton deutliche Kritik an den Äußerungen von Gary Gensler, dem Vorsitzenden der US Securities and Exchange Commission (SEC), geübt. Gensler hatte kürzlich betont, dass Maßnahmen gegen führende Persönlichkeiten im Kryptosektor, einschließlich Sam Bankman-Fried, von entscheidender Bedeutung seien, um das Vertrauen der Anleger zu stärken und den Markt zu stabilisieren.
Deaton jedoch ist mit dieser Sichtweise nicht einverstanden und hebt die offensichtlichen Widersprüche in Genslers Ansatz hervor.
In einem Interview mit David Lin äußerte Deaton, dass prominente Persönlichkeiten wie Mark Cuban und Anthony Scaramucci Gensler für seine Haltung kritisiert haben. Diese Kritiker bezeichneten ihn als
„schlechten Schauspieler“
und als Vertreter einer
„bösgläubigen Regulierungsbehörde“.
Deaton warf Gensler vor, wichtige Branchenführer wie Brian Armstrong von Coinbase und Brad Garlinghouse von Ripple zu meiden, während er gleichzeitig geheime Gespräche mit Bankman-Fried führte. Dieses Verhalten wirft ernste Fragen hinsichtlich Genslers Transparenz und der Integrität der SEC auf.
Deaton betonte, dass Gensler nicht nur unklar in seiner Kommunikation sei, sondern auch die Öffentlichkeit im Unklaren lasse.
„Dies ist ein Typ, der sich weigerte, sich mit Brian Armstrong oder Brad Garlinghouse oder Jesse Powell zu treffen, während er sich mehrmals heimlich mit SBF traf und er wurde nie in Frage gestellt“,
erklärte Deaton.
Der Aufruf zu einem „Krypto-Reset“
Während Deaton für eine regulierte Krypto-Landschaft ist, plädiert er für eine Überarbeitung der bestehenden Gesetze, die oft auf Regelungen aus den 1930er Jahren basieren. Er argumentiert, dass diese veralteten Gesetze nicht mit der heutigen Technologie, wie Blockchain und künstlicher Intelligenz, kompatibel sind. Die Anwendung solcher Gesetze auf moderne Technologien führt nicht nur zu Verwirrung, sondern könnte auch dazu führen, dass innovative Unternehmen und Investoren in weniger regulierte Märkte flüchten.
Deaton ist optimistisch und sieht Anzeichen für einen möglichen Wandel. Sowohl Vizepräsidentin Kamala Harris als auch Ex-Präsident Donald Trump haben den Wunsch nach einem „Krypto-Reset“ in den USA geäußert. Deaton unterstützt die Idee, neue Technologien aktiv zu fördern und zu integrieren, anstatt sie pauschal zu verbieten. Dies könnte einen Schritt in die richtige Richtung für die Schaffung eines transparenten und anpassungsfähigen regulatorischen Rahmens darstellen, der sowohl Innovation als auch Verbraucherschutz berücksichtigt.
XRP-Preisanalyse
In den letzten 24 Stunden verzeichnete der XRP-Kurs einen leichten Rückgang von 0,78 % auf 0,50 $ zum Redaktionszeitpunkt (05.11.2024, 14:50 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche gab es ebenfalls einen Abwärtstrend, mit einem Minus von 3,34 %.
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