• SharpLink Gaming hat 176.270,69 Ether (ETH) für rund 463 Mio. US-Dollar zu einem durchschnittlichen Einstiegspreis von 2.626 US-Dollar je ETH erworben.
  • Mehr als 95 % der Bestände sind über Ethereum-Validatoren sowie führende Liquiditätsprotokolle gestakt oder verpfändet.
  • Die Akquisition macht SharpLink zum größten börsennotierten ETH-Inhaber weltweit; einzig die Ethereum Foundation hält mehr Ether.

SharpLink Gaming (NASDAQ: SBET) hat den Erwerb von 176.270,69 ETH bestätigt und sich damit — ausgenommen die Ethereum Foundation — an die Spitze der öffentlich gelisteten Ether-Investoren gesetzt. Der Deal im Volumen von knapp 463 Mio. US-Dollar erfolgte laut Unternehmensangaben zu einem Durchschnittskurs von 2.626 US-Dollar je ETH.
Die Transaktion wurde zusammen mit verifizierten On-Chain-Daten publiziert und markiert einen seltenen Vorstoß eines US-amerikanischen Gaming-Technologieanbieters in digitale Vermögenswerte dieser Größenordnung. Angesichts der Summe und der unmittelbaren Integration in das Ethereum-Ökosystem fand der Schritt rasch Beachtung.

SharpLink erklärte, dass bereits mehr als 95 % der erworbenen ETH in Staking-Pools und Liquiditäts-Pledge-Plattformen allokiert seien. On-Chain-Analysen bestätigen, dass der Großteil der Token kurz nach Abschluss der Übernahme in entsprechende Verträge transferiert wurde.

Laut Wu Blockchain on X zeigen Ethereum-Mainnet-Daten, dass die Mittel über diverse Validatoren sowie Smart Contracts flossen, die von Rocket Pool, Lido und nativen Staking-Optionen betrieben werden. Die Transfers erstreckten sich über ein 72-Stunden-Fenster und sind über Etherscan nachvollziehbar.

Das Unternehmen signalisiert keine kurzfristigen Pläne, die Position umzuschichten. Die gestakten Ether erhöhen die Netzwerksicherheit und generieren Staking-Erträge innerhalb des Proof-of-Stake-Modells.

Größter ETH-Pool eines börsennotierten Unternehmens

Mit der Transaktion übertrifft SharpLink alle anderen börsennotierten Unternehmen in puncto direkter Ether-Bestände. Selbst kryptoaffine Akteure wie Coinbase und Galaxy Digital halten deutlich geringere Reserven.
Lediglich die Ethereum Foundation, eine Non-Profit-Organisation zur Förderung der Protokollentwicklung, verfügt über ein größeres ETH-Portfolio.

Institutionelle Ether-Reserven gewinnen als strategische Rücklagen an Bedeutung. Blockchain-Analysten, die öffentliche Wallets überwachen, bestätigen, dass die mit SBET verknüpfte Adresse sämtliche 176.270,69 ETH hält.

Der durchschnittliche Einstiegskurs von 2.626 US-Dollar je Coin liegt nahe der während des Kauffensters beobachteten Handelsspanne von 2.580 bis 2.670 US-Dollar (Daten: CoinGecko) — ein Hinweis auf ein preisbewusstes Timing.

Die rund 463 Mio. US-Dollar wurden laut Marktbeobachtern über mehrere OTC-Schalter und Depotkanäle abgewickelt. Anschließend verteilte SharpLink die ETH via verifizierter Smart Contracts auf Staking-und DeFi-Plattformen.

Während des Kaufzeitraums schnellte das Transaktionsvolumen der SharpLink-Wallet in die Höhe. Mehrere großvolumige Transfers von jeweils über 10.000 ETH deuten laut Analysten auf gebündelte Transaktionen hin, um Staking-Effizienz und Knoten-Dezentralität zu vereinen.

Über SharpLink Gaming

SharpLink Gaming entwickelt Konversions- und Analyse-Tools für Sportwettenanbieter. Das Unternehmen mit Sitz in den USA notiert an der Nasdaq unter dem Kürzel SBET.
Bislang hatte SharpLink keine nennenswerte Krypto-Allokation ausgewiesen. Frühere Quartalsberichte enthielten keine Digital-Asset-Positionen, was die jetzige Akquisition als signifikante Neuausrichtung erscheinen lässt.

Das Management hat seine Beweggründe bislang nur skizziert, doch der hohe Staking-Anteil spricht für eine langfristige Strategie. Detailliertere Erläuterungen erwarten Marktbeobachter in der nächsten Quartalsbilanz.

US-börsennotierte Gesellschaften müssen wesentliche Investments offenlegen. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war die ETH-Akquise weder in 10-Q- noch 8-K-Filings bei der Securities and Exchange Commission (SEC) aufgenommen; die Pressemitteilung enthält jedoch alle zentralen Kennzahlen.

Die gestakten Ether unterliegen den Abhebefristen des Ethereum-Protokolls. Dadurch sinkt zwar die Liquidität, gleichzeitig sichern Staking-Erträge eine planbare Rendite und stärken die dezentrale Konsensschicht.

Analyse-Tools wie Arkham Intelligence und Nansen zeigen, dass über 95 % der SharpLink-ETH aktiv hinterlegt sind; die verbleibende Menge liegt in Cold-Storage-Adressen des Unternehmens.