• Kasachstan richtet eine staatliche Krypto-Reserve ein, die zentral verwaltet und institutionell abgesichert wird.
  • Das Management orientiert sich an internationalen Staatsfonds-Standards und garantiert Transparenz sowie die sichere Verwahrung der Krypto-Vermögenswerte.

Der Vorsitzende der Nationalbank Kasachstans, Timur Suleimenov, bestätigte auf eine parlamentarische Anfrage hin, dass Kasachstan eine staatliche Krypto-Reserve aufbauen wird. Ein detailliertes Konzept wird derzeit innerhalb einer Tochtergesellschaft der Nationalbank ausgearbeitet.

Institutionelle Verwaltung nach internationalen Standards

Die Nationalbank verfolgt einen klar strukturierten Ansatz für Aufbau und Management der Reserve. Dabei orientiert sich das Institut an bewährten internationalen Praktiken im Staatsfonds-Bereich, die inzwischen auch Kryptowährungen einschließen. Kernelemente sind eine lückenlose Buchhaltung, die sichere Verwahrung der Krypto-Assets und eine nachhaltige, risikokontrollierte Portfolioverwaltung.

Nach Angaben Suleimenovs könnten sowohl beschlagnahmte Bitcoin sowie andere Kryptowährungen, die von einem staatlich beteiligten Mining-Unternehmen erzeugt werden, in die Reserve fließen. Angesichts der Volatilität des Marktes betrachtet die Notenbank eine zentralisierte, institutionelle Verwahrung als entscheidenden Garant für den Schutz des staatlichen Krypto-Portfolios.

Weiterentwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen

Gemeinsam mit Strafverfolgungsbehörden und weiteren zuständigen Stellen arbeitet die Nationalbank an konkreten Mechanismen für Aufbau und Governance der Reserve. Ziel ist es, das regulatorische Fundament anzupassen und so eine robuste institutionelle Struktur zu verankern.

Zuvor hatte Kasachstan bereits begonnen, den heimischen Kryptomarkt zu regulieren. Die Krypto-Reserve stellt nun einen weiteren Baustein dar, um digitale Vermögenswerte kontrolliert in die staatlichen Finanzstrukturen zu integrieren.

Aktuelle Entwicklungen

Vor wenigen Tagen kündigte die Regierung eine engere Zusammenarbeit mit internationalen Finanzinstitutionen an, um den Aufbau der Reserve unter global anerkannten Compliance-Standards zu begleiten. Dies soll die internationale Akzeptanz und langfristige Integration der Anlage stärken.

Parallel plant das Finanzministerium strengere Auflagen für inländische Kryptobörsen, um Marktmanipulationen einzudämmen und den Schutz von Anlegergeldern zu erhöhen. Die Maßnahmen sollen das Umfeld stabilisieren und damit die Entwicklung der staatlichen Krypto-Reserve zusätzlich absichern.