- Das 21-Milliarden-Dollar-Aktienangebot von Strategy zielt darauf ab, seine Bitcoin-Bestände zu erweitern.
- Michael Saylor befürwortet die Einführung von Bitcoin durch die US-Regierung und prognostiziert einen starken wirtschaftlichen Aufschwung.
Michael Saylor, Mitbegründer und Vorsitzender von Strategy (ehemals MicroStrategy), intensiviert seine Bemühungen, den Bitcoin-Bestand des Unternehmens weiter auszubauen. In diesem Zusammenhang hat Strategy eine bedeutende Verkaufsvereinbarung abgeschlossen, die es ihm ermöglicht, bis zu 21 Milliarden Dollar durch die Ausgabe seiner 8,00% Series A Perpetual Strike Preferred Stock zu generieren.
Dieser Schritt steht im Einklang mit dem langfristigen Ziel von Strategy, seine Bitcoin-Reserven zu erhöhen und gleichzeitig die finanzielle Position des Unternehmens zu stärken. Die Ankündigung hat bereits Auswirkungen auf den Kryptowährungsmarkt gehabt und dem Bitcoin nach einer Phase der Volatilität einen leichten Aufschwung verschafft.
Ein innovativer Ansatz zur Kapitalerhöhung
Die Emission von Vorzugsaktien durch Strategy folgt einem unkonventionellen Finanzierungsmodell, das sich von typischen Kapitalerhöhungen abhebt. Statt einer großen Aktienemission nutzt Strategy sein At-the-Market (ATM)-Programm, um Aktien im Laufe der Zeit zu verkaufen. Diese Flexibilität ermöglicht es dem Unternehmen, von vorteilhaften Marktbedingungen zu profitieren und gleichzeitig das Risiko von unerwarteten Aktienwertverlusten zu minimieren.
Die Käufer der Vorzugsaktien der Serie A erhalten eine feste jährliche Zahlung von 8 %, mit der Option, diese Vorzugsaktien in Stammaktien der Klasse A von Strategy umzuwandeln. Die voraussichtliche jährliche Dividendenzahlung, falls das Unternehmen diesen Plan vollständig ausschöpft, würde etwa 1,68 Milliarden Dollar betragen. Diese Zahlungen können durch zusätzliche Verkäufe von Stammaktien oder Einnahmen aus der Geschäftstätigkeit von Strategy finanziert werden.
Bitcoin-Expansion und Auswirkungen auf den Markt
Strategy bleibt die größte Bitcoin-Holdinggesellschaft mit einem Bestand von nahezu 500.000 Bitcoin im Wert von 42 Milliarden US-Dollar zum aktuellen Marktpreis. Die durch die Aktienemission generierten Mittel werden primär für den weiteren Erwerb von Bitcoin eingesetzt, um die Position des Unternehmens als führender institutioneller Investor im Kryptowährungsmarkt weiter zu festigen. Die Bitcoin-Preise stiegen nach Berichten über Unternehmenskäufe leicht an, nachdem BTC an einem volatilen Sonntag seinen Tiefststand von 80.000 US-Dollar erreicht hatte.
Saylors Engagement für Bitcoin ist ein zentraler Bestandteil seiner Führungstrategie. Unter seiner Leitung baut das Unternehmen seine Position in digitalen Vermögenswerten aus, indem es Bitcoin hält, um sowohl den Unternehmensbetrieb abzusichern als auch finanziellen Schutz zu bieten.
Strategy etabliert sich durch seine Kapitalmarktstrategie als führende Institution bei der Einführung von Bitcoin. Unternehmen entwickeln zunehmend innovative Methoden, um Bitcoin in ihre Finanzsysteme zu integrieren, wodurch die traditionelle Finanzwelt auf den Kryptowährungssektor trifft.
Saylors Vision für die US-Politik in Bezug auf Bitcoin
Saylor setzt sich aktiv für eine Beteiligung der US-Regierung an digitalen Vermögenswerten ein und verfolgt parallel dazu seine Bitcoin-Investitionsstrategien für Unternehmen. Im Rahmen seiner Teilnahme am White House Crypto Summit am 7. März 2025 präsentierte er einen weitreichenden Plan zur nationalen Einführung von Bitcoin.
Saylor schlägt vor, dass die US-Regierung in den nächsten fünfzehn Jahren zwischen 5 und 25 % des gesamten Bitcoin-Angebots erwerben sollte. Er prognostiziert, dass ein staatlicher Bitcoin-Besitz von 5 % bis 25 % des Gesamtangebots bis 2045 zu einem Wertzuwachs von 16 Billionen bis 81 Billionen Dollar führen würde. Dies könnte nicht nur zur Verringerung der wirtschaftlichen Verschuldung beitragen, sondern auch das Wachstum auf quantitativer Ebene fördern.
Der von Saylor vorgestellte wirtschaftliche Vorschlag stellt einen fundamentalen Wandel in der Sichtweise der Behörden auf digitale Vermögenswerte als Instrumente für strategische Finanzoperationen dar. Sein Auftritt auf der Konferenz verdeutlicht das wachsende politische Engagement zur Nutzung von Bitcoin als Mittel zur Verbesserung der Wirtschaft und der Finanzstabilität.
Saylors Befürwortung von Bitcoin trägt dazu bei, eine politische Dynamik zu schaffen, die die Diskussionen über die Position von Bitcoin im wirtschaftlichen Kontext vorantreibt, obwohl bisher keine offiziellen Stellungnahmen der US-Regierung vorliegen.