- K Wave Media sicherte sich einen 500-Millionen-Dollar-Deal zur Finanzierung von Bitcoin-Käufen für die Unternehmenskasse.
- Die Aktie sprang an der Nasdaq intraday um mehr als 128 %.
- Das südkoreanische Unterhaltungsunternehmen will der Bitcoin-Treasury-Strategie von Firmen wie Strategy und Metaplanet folgen.
Der südkoreanische Unterhaltungsriese K Wave Media hat eine Vereinbarung zum Verkauf von Wertpapieren im Volumen von bis zu 500 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Die Erlöse sollen eine Bitcoin-zentrierte Treasury-Strategie finanzieren, die an erfolgreiche Modelle anderer börsennotierter Unternehmen anknüpft.
Die Vereinbarung mit Bitcoin Strategic Reserve KWM erlaubt es K Wave Media, Stammaktien im Gegenwert von bis zu 500 Millionen US-Dollar zu emittieren. Das Kapital steht im Mittelpunkt einer strategischen Neuausrichtung des K-Pop-Konzerns auf digitale Vermögenswerte.
Die Kapitalmärkte reagierten zügig. An der Nasdaq legte die Aktie intraday um 128,13 % auf 4,38 US-Dollar zu. Der Kursanstieg signalisiert das Anlegervertrauen in den geplanten Einstieg des Unternehmens in Bitcoin.

Ted Kim, Co-Interim-CEO von K Wave Media, betonte die strategische Bedeutung des Schrittes:
„Indem wir Bitcoin in unsere Kernstrategie integrieren, bekräftigen wir unser Engagement für Dezentralisierung, Agilität und zukunftsorientierte Wertschöpfung.“
Nach der Metaplanet-Blaupause
K Wave Media verfolgt erklärtermaßen das Ziel, das „Metaplanet Koreas“ zu werden. Vorbild ist das japanische Unternehmen Metaplanet, das nach Einführung einer Bitcoin-Strategie deutliche Kursgewinne verzeichnete. Metaplanet wiederum orientierte sich an Strategy, das 2020 als erstes großes Unternehmen Bitcoin in die Bilanz aufnahm.
Ein Großteil der Emissionserlöse soll direkt in Bitcoin-Käufe fließen. Geplant ist eine langfristige Haltestrategie inklusive Ertragsoptimierung, was Bitcoin als Sachwert und potenzielle Renditequelle positioniert. Darüber hinaus beabsichtigt das Unternehmen, Lightning-Network-Knoten zu betreiben und die Infrastruktur für On-Chain-Belohnungen auszubauen, um die Netzwerkdezentralisierung zu unterstützen.
Obwohl Bitcoin im Vordergrund steht, schließt K Wave Media den Erwerb weiterer Kryptowährungen nicht aus. Ein diversifizierter Ansatz würde Engagements in verschiedenen Segmenten des Marktes für digitale Vermögenswerte ermöglichen.
Unternehmensausbau durch Kryptoerträge
Die Bitcoin-Strategie erfüllt einen doppelten Zweck. Neben der Vermögenssicherung soll sie das klassische Entertainment-Geschäft stützen. Das Unternehmen plant gezielte Fusionen und Übernahmen in der Content-Produktion und in K-Pop-nahen Bereichen. So könnten Wertsteigerungen der Bitcoin-Positionen die Expansion des Kerngeschäfts finanzieren.
K Wave Media reiht sich damit in eine wachsende Gruppe börsennotierter Unternehmen ein, die Bitcoin als Unternehmensreserve nutzen. Dieser Trend nahm 2020 mit den ersten Bitcoin-Käufen von Strategy seinen Anfang und gewinnt branchenübergreifend an Dynamik, insbesondere in Asien.
Daten von Bitcoin Treasuries weisen auf eine zunehmende Akzeptanz von Bitcoin-Reserven hin. Viele Unternehmen sehen die Kryptowährung als Inflationsschutz und potenziell renditestärkeres Alternativ-Asset zu klassischen Treasury-Investments.
