• T-Mobile zahlt jetzt 350 Millionen US-Dollar aus einem Vergleich im Zusammenhang mit einem massiven Datenleck im Jahr 2021 aus.
  • Betroffene Kunden erhalten bis zu 25 000 US-Dollar, sofern sie einen nachgewiesenen Schaden belegen.

T-Mobile hat mit der Auszahlung der Entschädigungen aus einem Sammelklagevergleich begonnen, der auf den großangelegten Hack des Jahres 2021 zurückgeht. Damals wurden personenbezogene Daten von rund 76 Millionen US-Kunden kompromittiert, darunter Namen, Anschriften und Sozialversicherungsnummern.

Der Vergleich über 350 Millionen US-Dollar wurde bereits im Juli 2022 erzielt, um die Schadensersatzansprüche der Betroffenen zu regulieren. Die Auszahlung erfolgt in den kommenden Wochen wahlweise per digitaler Überweisung oder Scheck.

Umfang der Zahlungen und zusätzliche Schutzleistungen

Die Entschädigungssummen variieren je nach individueller Betroffenheit. Standardansprüche liegen zwischen 25 und 100 US-Dollar. Kunden, die erhebliche dokumentierte Verluste nachweisen, können Entschädigungen von bis zu 25 000 US-Dollar erhalten. Darüber hinaus stellt T-Mobile allen Anspruchsberechtigten zwei Jahre lang kostenlose Identitätsschutzdienste zur Verfügung.

Der Cyberangriff zählt zu den größten Datenlecks in der US-Geschichte und löste eine Reihe von Klagen aus. T-Mobile betont, seine Sicherheitsarchitektur seitdem umfassend ausgebaut zu haben, erkennt im Rahmen des Vergleichs jedoch keine rechtliche Haftung an.

Aktuelle Entwicklungen bei T-Mobile und Datensicherheit

Erst vor wenigen Tagen kündigte T-Mobile die Einführung eines KI-gestützten Cybersecurity-Frameworks an, das maschinelles Lernen zur frühzeitigen Erkennung von Angriffsmustern nutzt. Der Konzern sieht darin einen weiteren Baustein zur Absicherung sensibler Kundendaten.

Zudem hat T-Mobile eine Kooperation mit einem führenden Anbieter von Identitätsmanagement-Systemen geschlossen, um Kunden dauerhaft besser vor Identitätsdiebstahl zu schützen. Die Implementierung beginnt umgehend und soll ganzheitliche Sicherheitslösungen für alle Nutzer bereitstellen.