• Laut Trump führt Microsoft Gespräche zur Übernahme von TikTok.
  • Er schlägt vor, TikTok in einer Auktion zu veräußern.

US-Präsident Donald Trump hat am Montag bekannt gegeben, dass Microsoft in Gesprächen über die Übernahme des Social-Media-Riesen TikTok steht.

Trump äußerte zudem den Wunsch, den Verkauf der beliebten App in einer Auktion durchzuführen. Auf die Frage, ob der US-Tech-Riese ein Angebot vorbereite, antwortete Trump:

„Ich würde sagen, ja“

und fügte hinzu, dass es

„großes Interesse an TikTok“

von mehreren Unternehmen gebe. Mit etwa 170 Millionen Usern in den USA ist TikTok eine der führenden Social Media Plattformen.

Hintergrund der Übernahmegespräche

Sowohl Trump als auch sein Vorgänger Joe Biden haben in den letzten Jahren versucht, das chinesische Mutterunternehmen von TikTok, ByteDance, zu zwingen, seine US-Operationen aus Gründen der nationalen Sicherheit zu verkaufen.

Dies wurde durch eine kürzlich von Trump unterzeichnete Exekutiv-Verordnung verstärkt, welche die von der Biden-Administration verhängte Sperre von TikTok um 75 Tage verzögert.

Diese Maßnahme kam nach einem kurzen Offline-Zustand der App, der die User verunsicherte.

Trump war der erste Präsident, der Druck auf ByteDance ausübte, seine App zu verkaufen. Bereits im August 2020 hatte ByteDance Microsoft als potenziellen Käufer angeschrieben – ein Schritt, den der CEO von Microsoft später als

„das Seltsamste“

beschrieb, was er je erlebt habe.

Später wählte TikTok Oracle als möglichen Partner, doch auch dieser Vertrag kam nie zustande.

Trump betonte, dass er mit mehreren Parteien über den Kauf von TikTok gesprochen habe und eine Entscheidung über die Zukunft der App innerhalb der nächsten 30 Tage erwartet.

Ein Sprecher von Microsoft äußerte dazu, dass das Unternehmen derzeit

„keine Informationen zu teilen“

habe. Auch Anfragen an TikTok blieben bisher unbeantwortet.

In einer Rede vor Republikanern in Florida sprach Trump über die mögliche Veräußerung von TikTok und betonte die wirtschaftliche Bedeutung der App:

„Wir werden sehen, was passiert. Wir werden viele interessenten haben.“

Er fügte hinzu:

„Wenn wir all diese Arbeitsplätze und Stimmen retten können, ohne dass China involviert ist – und wir wollen nicht, dass China involviert ist – werden wir sehen, was passiert.“

Unter den bisher genannten Interessenten für die Übernahme von TikTok befinden sich der Milliardär Frank McCourt und der kanadische Geschäftsmann Kevin O’Leary, bekannt aus der US-Fernsehsendung „Shark Tank“.

Auch der weltweit größte YouTuber, Jimmy Donaldson, alias MrBeast, hat Interesse bekundet, nachdem ihn mehrere Investoren kontaktierten.

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