• Anwalt Bill Morgan sieht durch Trumps Haltung zu Kryptowährungen gute Chancen für Ripple in der SEC-Klage.
  • Der TRUMP Meme-Coin könnte das Argument der SEC, XRP als Wertpapier einzustufen, erheblich schwächen.

Der renommierte Anwalt Bill Morgan hat kürzlich die Auswirkungen von Donald Trumps Handlungen auf den laufenden Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC analysiert.

Im Mittelpunkt der Diskussion steht die Frage, ob XRP, die Kryptowährung von Ripple, als Wertpapier eingestuft werden sollte. Dies ist von zentraler Bedeutung, da die SEC behauptet, Ripple habe durch den Verkauf von XRP gegen geltende Wertpapiergesetze verstoßen.

Ripple hingegen argumentiert, dass es keine klare rechtliche Grundlage für eine solche Einstufung gegeben habe. Morgan hebt hervor, dass der kürzliche Start von Trumps eigenem TRUMP Meme-Coin neue Dynamik in die Debatte bringt. Obwohl Trump in der Vergangenheit Kryptowährungen skeptisch gegenüberstand, hat er sich mit der Einführung seines eigenen Tokens deutlich positioniert.

Laut Morgan untergräbt Trumps Handeln das Argument der SEC erheblich, insbesondere in Bezug auf die Definition von Kryptowährungen als „Investmentverträge“, die unter die Regulierungsaufsicht der SEC fallen könnten.

Der TRUMP Meme-Coin wurde ohne die Einhaltung traditioneller SEC-Vorschriften herausgegeben und beworben. Trump selbst argumentiert, dass solche Tokens nicht als Wertpapiere betrachtet werden sollten.

Diese Haltung steht im direkten Widerspruch zur Position der SEC in der Ripple-Klage. Die Behörde besteht darauf, dass XRP als Wertpapier klassifiziert werden muss, was zusätzliche regulatorische Anforderungen nach sich ziehen würde.

Ripple verteidigt sich jedoch mit dem Argument, dass XRP ein digitaler Vermögenswert ist und keine Investmentverträge darstellt. Morgan betont, dass Trumps Standpunkt die Argumentationslinie von Ripple stärken könnte.

Der Anwalt verweist darauf, dass Trumps öffentliche Aktionen zeigen, wie unterschiedlich die Definition und Regulierung von Kryptowährungen ausgelegt werden können. Dies könnte Ripple helfen, seine „Fair Notice“-Verteidigung – also das Fehlen klarer regulatorischer Leitlinien – zu untermauern.

Besonders entscheidend ist in diesem Zusammenhang das Urteil von Richterin Torres, das Ripple zwar in einigen Punkten unterstützt, jedoch hinsichtlich der Fair-Notice-Verteidigung Schwächen aufweist.

XRP-Preisanalyse

In den letzten 24 Stunden verzeichnete der XRP-Kurs einen Anstieg von 4,73 % auf 3,25 $ zum Redaktionszeitpunkt (20.01.2025, 14:14 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche gab es ebenfalls einen Aufwärtstrend, mit einem Plus von 35,97 %.

 

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