• Bitcoin-Mining birgt das Potenzial, den Philippinen und Indonesien die Nutzung ungenutzter geothermischer Energie für ihr wirtschaftliches Wachstum zu ermöglichen.
  • Die US-Bitcoin-Politik könnte andere Nationen dazu anregen, die Adaption zu beschleunigen und strategische Reserven in Erwägung zu ziehen.

JAN3, ein auf Bitcoin spezialisiertes Unternehmen für digitale Infrastruktur, hat angeregt, dass die Philippinen und Indonesien die nächsten Nationen sein könnten, die Bitcoin auf nationaler Ebene adaptieren. Samson Mow, CEO von JAN3, verwies auf die Erfahrungen Bhutans als Beispiel dafür, wie Bitcoin-Mining Nationen dabei unterstützen kann, unerschlossene Energieressourcen für die wirtschaftliche Entwicklung zu nutzen.

Mow erläuterte, dass Bhutan Bitcoin-Mining erfolgreich eingesetzt hat, um Einnahmen zu generieren, die es dem Land ermöglichen, umfangreiche Infrastrukturprojekte zu finanzieren. Er vertritt die Ansicht, dass die Philippinen und Indonesien mit ihren immensen geothermischen Energiereserven eine analoge Strategie verfolgen könnten.

Geothermische Energie als wirtschaftlicher Motor

Mow hob hervor, dass beide südostasiatischen Länder über reichhaltige geothermische Energieressourcen verfügen, die bislang nicht ausreichend erschlossen sind. Er argumentierte, dass Bitcoin-Mining dazu beitragen könnte, diese Ressourcen zu monetarisieren, anstatt sie brachliegen zu lassen. Seiner Ansicht nach könnte dieser Ansatz eine neue Einnahmequelle für nationale Projekte wie den Verkehrssektor und öffentliche Dienstleistungen generieren.

Die Philippinen und Indonesien haben beide Optionen für erneuerbare Energien evaluiert, was sie zu potenziellen Kandidaten für ein Bitcoin-basiertes Wirtschaftswachstum prädestiniert. Die Möglichkeit, überschüssige Energie in Bitcoin zu konvertieren, könnte insbesondere in Regionen mit nicht vollständig genutzten Energiequellen einen finanziellen Aufschwung bewirken.

Die jüngsten Entwicklungen in den Vereinigten Staaten könnten auch andere Nationen dazu bewegen, ihre Position zu Bitcoin neu zu bewerten. Mow verwies auf eine am 6. März 2025 von US-Präsident Donald Trump unterzeichnete Durchführungsverordnung, mit der eine strategische Bitcoin-Reserve und ein US-Digital Asset Depository etabliert wurden. Er insinuierte, dass dieser Schritt Regierungen weltweit dazu veranlasst habe, ihre Bitcoin-Politik zu überdenken.

Er merkte an, dass die Diskussionen über die Adaption von Bitcoin bereits seit Jahren geführt werden und zahlreiche Regierungen geplant hatten, erst in den späten 2020er Jahren aktiv zu werden. Die Entscheidung der USA hat jedoch Berichten zufolge diese Zeitpläne beschleunigt, wobei einige Länder nun eine frühere Adaption in Erwägung ziehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Herausforderungen bei der Bitcoin-Adaption auf Regierungsebene

Mow räumte ein, dass das Interesse an der Bitcoin-Adaption zwar zunimmt, die staatlichen Prozesse jedoch langwierig sein können. Die Entwicklung neuer Richtlinien, die Sicherstellung von Genehmigungen und die Implementierung von regulatorischen Rahmenbedingungen nehmen oft Jahre in Anspruch. Er merkte an, dass Bhutan zwar die Vorzüge des Bitcoin-Minings unter Beweis gestellt hat, andere Regierungen jedoch aufgrund von regulatorischen Auflagen oder technischen Herausforderungen zögern könnten.

Trotz dieser Herausforderungen schreiten die Gespräche über die Bitcoin-Adaption in Indonesien voran. Mow kooperiert mit dem Gouverneur von West-Java, Ridwan Kamil, an Strategien zur Integration von Bitcoin.

Wie kürzlich berichtet, hat sich North Carolina anderen US-Bundesstaaten angeschlossen, die Bitcoin-Reserven in Erwägung ziehen. Am 18. März brachten Senatoren des Bundesstaates den „NC Bitcoin Reserve and Investment Act“ (SB327) ein, der vorschlägt, bis zu 10 % der öffentlichen Gelder in Bitcoin zu investieren.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung lag der Bitcoin-Kurs bei 85.081 US-Dollar, was einem Rückgang von 2,7 % in den vergangenen 24 Stunden entspricht.