• Der US-Dollar erreicht ein 13-Monats-Hoch, während Euro und Pfund aufgrund schwacher Wirtschaftsdaten fallen.
  • Bitcoin nähert sich der 100.000-Dollar-Marke, da Anleger den Kryptomarkt als Absicherung gegen Fiat-Währungsinstabilität nutzen.

Der US-Dollar Index (DXY) erreichte kürzlich mit 107,67 einen Höhepunkt, der den höchsten Wert seit 13 Monaten darstellt. Dies wurde vor allem durch die Schwäche des Euro und des britischen Pfundes begünstigt, welche zusammen mehr als 70% des Index ausmachen.

Der starke Dollar wird durch steigende Inflationserwartungen und fiskalpolitische Maßnahmen unter der Präsidentschaft von Donald Trump gestützt. Diese Faktoren sorgen für eine zunehmende Unsicherheit auf den globalen Märkten und verstärken den Dollar als sicheren Hafen.

Was belastet den Euro?

Der Euro erlebte einen dramatischen Rückgang und fiel auf ein Zwei-Jahres-Tief von 1,0389 US-Dollar. Ausschlaggebend dafür waren schwache Einkaufsmanagerindizes (PMI) aus der Eurozone, die auf eine tiefergehende Rezession in der Industrie und einen starken Rückgang im Dienstleistungssektor hinwiesen.

Besonders Deutschland, die größte Volkswirtschaft des Kontinents, wuchs im dritten Quartal nur um 0,1%, was weit unter den Erwartungen lag. Hinzu kommen geopolitische Risiken, wie die anhaltenden Spannungen im Russland-Ukraine-Konflikt und politische Instabilität in Deutschland, die das Vertrauen weiter untergraben.

Der Markt spekuliert inzwischen auf eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) um 50 Basispunkte im Dezember.

Warum das britische Pfund unter Druck steht

Das britische Pfund hat ebenfalls an Wert verloren, was insbesondere auf enttäuschende Wirtschaftszahlen zurückzuführen ist. Die Einzelhandelsumsätze im Vereinigten Königreich sanken im Oktober um 0,7%, was weit über der prognostizierten Abnahme von 0,3% lag.

Zudem signalisieren PMI-Daten eine Schrumpfung der Geschäftsaktivität, was die Ängste vor einer breiteren wirtschaftlichen Abschwächung verstärkt. Infolge dieser Entwicklungen gibt es immer mehr Spekulationen, dass die Bank of England in Zukunft stärker mit Zinssenkungen reagieren könnte.

Bitcoin auf dem Vormarsch

Während die traditionellen Fiat-Währungen unter Druck stehen, erlebt Bitcoin einen bemerkenswerten Anstieg. Der Kurs der Kryptowährung nähert sich der 100.000-Dollar-Marke, was auf ein wachsendes Interesse von Anlegern hinweist, die Bitcoin als Absicherung gegen die Unsicherheit der Fiat-Währungen nutzen.

Insbesondere die Hoffnung auf eine pro-kryptische Politik unter der neuen US-Regierung unter Donald Trump sorgt für eine steigende Nachfrage und treibt den Kurs weiter nach oben.