• Entwickler können jetzt DeFi-Apps mit USDC auf dem XRPL erstellen – schnell und zu niedrigen Transaktionskosten.
  • Die Circle-APIs und das Testnet-Faucet vereinfachen die Stablecoin-Integration für Finanzdienstleistungen auf dem XRPL.

USDC, der regulierte Stablecoin von Circle, ist jetzt im XRP Ledger (XRPL)-Mainnet live. Diese Neuerung ermöglicht es Nutzerinnen, Entwicklern und Institutionen, USDC direkt im Netzwerk zu verwenden, ohne auf Brücken von Drittanbietern zurückgreifen zu müssen.

Circle bestätigte, dass seine gesamte Produktpalette – einschließlich Circle Mint und der Circle APIs – USDC auf dem XRPL nun vollständig unterstützt. Diese Integration vereinfacht den Zugang zum Stablecoin und bietet Unternehmen einen direkten Weg, USDC auf dem Ledger zu prägen, einzulösen und zu verwalten.

Erweiterte Möglichkeiten für Entwickler und Institutionen

Durch die Integration können Entwickler und Institutionen USDC für eine breite Palette von Finanzdienstleistungen einsetzen. Über die Circle-APIs lässt sich nahtlos zwischen Fiat-Währungen und USDC wechseln, was die Komplexität reduziert und eine reibungslose Nutzererfahrung beim Aufbau von Zahlungs- oder Finanzlösungen schafft.

Circle hat darüber hinaus ein Faucet bereitgestellt, das Test-USDC im XRPL-Testnetz ausgibt. So lassen sich Anwendungen vor der Bereitstellung im Mainnet unter realistischen Bedingungen erproben – von Wallets über Zahlungssysteme bis hin zu anderen dezentralen Anwendungen.

Mit USDC stärkt der XRP Ledger seine Position im dezentralen Finanzwesen (DeFi). Entwickler können Kreditprotokolle, dezentrale Börsen und Swap-Plattformen rund um USDC aufbauen und dabei die niedrigen Gebühren und schnellen Bestätigungszeiten des XRPL nutzen.

Neben USDC zirkulieren auf dem XRPL bereits weitere Stablecoins wie XSGD, EURØP, RLUSD und USDB. Die zusätzliche Vielfalt erhöht die Liquidität in Nordamerika, Asien, Europa und Lateinamerika und macht das Netzwerk attraktiver für Institutionen, die Multicurrency-Unterstützung benötigen.

Pläne von Ripple und Branchenspekulationen

Ripple entwickelt weitere Funktionen für den XRPL, um regulierte Finanzaktivitäten zu unterstützen, darunter Permissioned Domains und Multi-Purpose Tokens. Laut Ripple-CEO Brad Garlinghouse könnte der XRPL in fünf Jahren bis zu 14 Prozent des SWIFT-Transaktionsvolumens abwickeln.

Im Umfeld der Integration kursierten Gerüchte, Ripple habe versucht, Circle für fünf Milliarden US-Dollar zu übernehmen. Wie CryptoRevolution berichtete, wurde das angebliche Angebot jedoch abgelehnt. Circle erklärte, es habe „keine informellen Übernahmegespräche“ gegeben und konzentriere sich weiterhin auf seinen geplanten Börsengang.