- Die Tesla-Aktie brach um 14 % ein, nachdem Elon Musk öffentlich mit Präsident Donald Trump über die US-Bundesausgaben aneinandergeraten war.
- Der Bitcoin-Verfechter Samson Mow forderte Musk auf, Bitcoin als finanzielles Schutzschild gegen mögliche staatliche Vergeltungsmaßnahmen einzusetzen.
Der Bitcoin-Maximalist Samson Mow hat Elon Musk aufgefordert, Bitcoin als Absicherung gegen finanzielle Instabilität zu nutzen, nachdem die Aktie von Tesla massiv unter Druck geraten war. Am Donnerstag sackten die Papiere des Elektroautobauers um 14 % ab und vernichteten binnen Stunden über 150 Mrd. US-Dollar an Börsenwert, während die Spannungen zwischen Musk und Präsident Donald Trump zunahmen.
.@elonmusk it’s time to go all in on #Bitcoin.@Tesla can take BTC for payments again and implement a Bitcoin Treasury Strategy.@SpaceX can give a discount on launches paid in Bitcoin.
Force a hard money standard on the money printers.
— Samson Mow (@Excellion) June 5, 2025
Der dramatische Ausverkauf drückte Teslas Marktkapitalisierung unter die Marke von einer Billion US-Dollar. Die Aktie schloss bei 284,68 $ und verzeichnete damit den stärksten Tagesverlust seit März; im nachbörslichen Handel gaben die Titel weitere 2 % nach.
Mows Appell erreicht Musk in einer Phase zunehmenden politischen Drucks. Der JAN3-CEO regte an, dass Tesla erneut Bitcoin-Zahlungen akzeptiert und eine umfassende Bitcoin-Treasury-Strategie auflegt. Für SpaceX schlug er Rabatte bei in Bitcoin bezahlten Starts vor.
Tesla-Aktie stürzt im Konflikt mit Trump ab
Präsident Trump drohte, Regierungsaufträge für Musks Firmen aufzukündigen, nachdem der Unternehmer das von Trump favorisierte Haushaltsgesetz wegen eines möglichen höheren Defizits öffentlich kritisiert hatte. Marktbeobachter führen den Kurssturz auf die Sorge zurück, dass Verträge für SpaceX und andere Musk-Unternehmen gekündigt werden könnten.
Musks Ton gegenüber dem Präsidenten verschärfte sich im Wochenverlauf. In mehreren Beiträgen in den sozialen Medien brachte er sogar eine Amtsenthebung ins Spiel. Die öffentliche Auseinandersetzung sorgt für zusätzliche Unsicherheit bezüglich Teslas künftiger Beziehungen zur Bundesregierung.
— Elon Musk (@elonmusk) June 5, 2025
Bitcoin als Instrument finanzieller Resilienz
Samson Mow präsentierte seinen Rat als Schutz gegen ein mögliches Einfrieren traditioneller Vermögenswerte durch Behörden. Er betonte, es handele sich um einen „Freiheitsratschlag“, keine Finanzberatung, und warnte Musk vor möglichen Zugriffen auf Teslas Konten.
Twitter-Mitgründer Jack Dorsey schloss sich an und verwies auf einen älteren Beitrag, in dem Musk Bitcoin als sein „safe word“ bezeichnet hatte – ein Hinweis auf Musks frühere Offenheit gegenüber Kryptowährungen.
XRP-Anwalt John Deaton prognostizierte, dass Tesla seine Bitcoin-Bestände ausbauen könnte. Das Unternehmen hält gegenwärtig mehr als 11 000 Bitcoin in der Bilanz; die Annahme von Bitcoin-Zahlungen wurde 2021 aus Umweltgründen ausgesetzt.
Musk hatte damals erklärt, Tesla werde Bitcoin akzeptieren, sobald mindestens 50 % des Minings mit erneuerbarer Energie betrieben werde. Obwohl Analysten diese Schwelle inzwischen als erreicht ansehen, ist die Zahlungsoption bislang nicht zurückgekehrt.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung notiert Bitcoin bei $103 635,16, ein Rückgang von 1,09 % binnen 24 Stunden.