- Apple, X, Google und Airbnb prüfen den Einsatz US-Dollar-gebundener Stablecoins, um internationale Zahlungsprozesse effizienter abzuwickeln.
- Google Cloud akzeptiert bereits Stablecoin-Zahlungen über PayPals PYUSD und testet Blockchain-basierte Lösungen für die Rechnungsabwicklung.
Mehrere der weltweit größten Technologieunternehmen erwägen, Stablecoins in ihre Zahlungssysteme zu integrieren, um Transaktionskosten zu senken und grenzüberschreitende Zahlungen schneller abzuwickeln. Zu den Konzernen zählen Apple, X (ehemals Twitter), Google und Airbnb.
Stablecoins als Instrument zur Optimierung von Zahlungsprozessen
Stablecoins sind digitale Vermögenswerte, die an den US-Dollar gekoppelt sind und dadurch die Volatilität herkömmlicher Kryptowährungen weitgehend vermeiden. In den vergangenen Monaten haben die genannten Unternehmen erste Gespräche mit Krypto-Dienstleistern geführt, um Stablecoins in ihre Zahlungsinfrastrukturen zu integrieren. Ziel ist es, die Kosten und die Komplexität internationaler Zahlungen zu reduzieren.
Airbnb verhandelt derzeit mit Zahlungsabwicklern wie Worldpay, um Stablecoin-basierte Zahlungen einzuführen und damit die Abhängigkeit von Kartennetzwerken wie Visa und Mastercard zu verringern, deren Gebühren höher ausfallen. X plant, sein Angebot um stabile digitale Währungen zu erweitern, insbesondere für Peer-to-Peer-Transaktionen über die hauseigene App X Money.
Google Cloud setzt Stablecoins bereits ein
Google gilt als Vorreiter unter den aufgeführten Unternehmen. Google Cloud akzeptiert Stablecoin-Zahlungen und testet derzeit die Rechnungsstellung über den PYUSD-Stablecoin von PayPal. Rich Widmann, Leiter der Web3-Strategie bei Google Cloud, bestätigte erfolgreiche Pilottransaktionen und hob die strategische Bedeutung blockchainbasierter Lösungen für künftige Geschäftsprozesse hervor.
Obwohl Google die Technologie bislang nur in ausgewählten Bereichen nutzt, signalisiert das Pilotprojekt eine klare Ausrichtung auf die breitere Einbindung digitaler Vermögenswerte. Parallel arbeitet das Unternehmen an der Integration von Stablecoins in seine Buchhaltungssysteme.
Regulatorische Herausforderungen und mögliche Eigenentwicklungen
Trotz des Fortschritts stehen die Tech-Konzerne vor regulatorischen Unsicherheiten. Die Stabilität und Compliance verschiedener Stablecoins, etwa von Tether oder USDC, wird von Aufsichtsbehörden genau beobachtet. Vor diesem Hintergrund prüfen Apple und X sogar die Ausgabe eigener Stablecoins, obwohl die regulatorischen Hürden hoch sind.
Die Gesetzgebung in den USA und anderen Jurisdiktionen entwickelt sich dynamisch weiter und dürfte die Rahmenbedingungen für Stablecoins künftig präzisieren. Ungeachtet dessen suchen die Unternehmen nach Wegen, die Vorteile digitaler Währungen für schnellere und kostengünstigere Zahlungsprozesse zu nutzen.