Tether (USDT) ist ein sogenannter Stablecoin – also eine Kryptowährung, deren Preis an einen stabilen Vermögenswert gekoppelt ist.
In diesem Fall entspricht 1 USDT etwa 1 US-Dollar. Das bedeutet, dass Tether dazu entwickelt wurde, die extreme Kursschwankungen anderer Kryptowährungen zu vermeiden und stattdessen einen stabilen Wert zu bieten.
Wenn du Tether besitzt, kannst du also davon ausgehen, dass dein digitales Geld jederzeit ungefähr den Wert eines realen US-Dollars behält.
Tether wird von einer Firma namens Tether Limited herausgegeben, die zusichert, für jeden im Umlauf befindlichen USDT einen entsprechenden US-Dollar als Reserve zu halten.
Dadurch soll sichergestellt werden, dass du deine USDT theoretisch jederzeit zum Kurs von 1:1 in echte Dollar umtauschen kannst.
Stablecoins wie Tether dienen als Brücke zwischen der traditionellen Finanzwelt und der Kryptowelt. Sie ermöglichen es, Geld digital und weltweit in Sekundenschnelle zu transferieren, ohne ein Bankkonto zu benötigen.
Gleichzeitig musst du dir keine Sorgen um heftige Kursveränderungen machen, denn Tether bleibt – anders als etwa Bitcoin – immer im Wert von rund 1 USD.
Dieser stabile Wert macht USDT besonders im Trading mit Kryptowährungen beliebt, da Trader schnell in einen stabilen Hafen wechseln können, um Gewinne zu sichern oder Verluste zu begrenzen.
Wichtige Links
Die folgende Tabelle zeigt dir das wichtigste kurz und knapp:
Kriterium | Details |
---|---|
Stablecoin-Typ | US-Dollar-gebundener Stablecoin (1 USDT ≈ 1 USD) |
Herausgeber | Tether Limited |
Marktkapitalisierung (Stand 2025) | Über 130 Milliarden USD |
Einführungsjahr | 2014 (ursprünglich als Realcoin) |
Unterstützte Blockchains | Ethereum (ERC-20), Tron (TRC-20), Solana, Polygon, Avalanche, Algorand, EOS, Liquid, Ton u.a. |
Transaktionsdauer | Zwischen 1 Sekunde (Solana) und 10 Minuten (Bitcoin Omni) |
Transaktionsgebühren | Sehr gering auf Tron & Solana, höher auf Ethereum je nach Netzwerklast |
Skalierbarkeit | Hoch, dank Multi-Chain-Strategie und Layer-2-Lösungen |
Umweltbilanz | Gut – nutzt energieeffiziente Blockchains wie Ethereum (PoS) & Tron (DPoS) |
Dezentralität | Technisch dezentral (über Blockchains), aber zentral gesteuert (Tether Limited) |
Verwendungszwecke | Zahlungen, Geldtransfers, Sparen, Handel, DeFi |
Weltweite Nutzung | Besonders in Ländern mit instabilen Währungen (z. B. Kuba, Afghanistan, Venezuela) |
Sicherheitsmaßnahmen | Blockchain-Sicherheit, Multi-Signature-Wallets, mögliche Adress-Blacklisting-Funktion |
Für alle, die wenig Zeit haben, erklären wir Tether in diesem Video:
Entstehungsgeschichte und Einführung
Tether wurde erstmals 2014 unter dem ursprünglichen Namen Realcoin vorgestellt. Hinter dem Projekt standen mehrere Krypto-Pioniere, darunter Brock Pierce, Reeve Collins und Craig Sellars.
Die Idee war von Anfang an, eine digitale Version des US-Dollars zu schaffen, die auf der Blockchain betrieben wird.
Schon Ende 2014 benannte sich Realcoin in Tether um und brachte die ersten Stablecoins heraus: neben dem US-Dollar (USDT) wurden auch Token für den Euro (EURT) und den japanischen Yen (JPYT) angekündigt. Damit war Tether einer der ersten Stablecoins überhaupt auf dem Markt.
Die Einführung von Tether erfolgte zunächst auf der Bitcoin-Blockchain über das Omni-Protokoll.
Anfang 2015 integrierte die bekannte Kryptobörse Bitfinex Tether auf ihrer Plattform, was der Verbreitung von USDT einen starken Schub gab. In den folgenden Jahren gewann Tether rasant an Bedeutung.
Besonders im Krypto-Boom 2017 nutzten viele Trader USDT, um aus volatilen Coins in einen stabilen Vermögenswert zu wechseln.
Allerdings geriet Tether auch früh in die Kritik: Es gab Fragen, ob wirklich für jeden ausgegebenen USDT ein Dollar hinterlegt war.
Zwischen 2017 und 2018 stieg die umlaufende Menge an Tether sprunghaft an, was Spekulationen auslöste, Tether könnte zur künstlichen Marktbeeinflussung genutzt worden sein.
Diese Vorwürfe konnten nie eindeutig bewiesen werden, doch sie unterstrichen die Forderung nach mehr Transparenz.
In den Folgejahren hat Tether einige Herausforderungen gemeistert. 2017 kam es zu einem Hackerangriff, bei dem rund 31 Millionen USDT entwendet wurden – Tether reagierte darauf mit einem schnellen Einfrieren dieser gestohlenen Gelder auf der Blockchain, um weiteren Schaden zu verhindern.
Auch rechtlich stand Tether unter Beobachtung: 2019 leitete die New Yorker Generalstaatsanwaltschaft Ermittlungen ein, weil zeitweise Unsicherheit über die Deckung aller USDT bestand.
Tether einigte sich 2021 in einem Vergleich und zahlte Strafen, ohne ein Schuldeingeständnis.
Seitdem veröffentlicht das Unternehmen regelmäßige Berichte über seine Reserven, um Vertrauen zurückzugewinnen. Trotz aller Kontroversen wuchs Tether weiter und behauptete sich als der mit Abstand größte Stablecoin.
Heute (Stand 2025) beträgt die Marktkapitalisierung von USDT über 130 Milliarden US-Dollar, was Tether zu einer der größten Kryptowährungen überhaupt macht.
Blockchain-Technologie und unterstützte Netzwerke
Tether selbst ist keine eigene Blockchain, sondern ein Token, das auf bestehenden Blockchain-Netzwerken läuft. Anfangs nutzte Tether das Omni-Layer-Protokoll auf der Bitcoin-Blockchain.
Das Omni-Protokoll ermöglichte es, Bitcoin-Transaktionen zu nutzen, um Tether-Token darzustellen. Allerdings waren Bitcoin-Transaktionen vergleichsweise langsam und teuer. Daher expandierte Tether bald auf andere Blockchains, um effizienter zu werden.
Heute existiert USDT auf zahlreichen Blockchains. Besonders verbreitet ist Tether als ERC-20-Token auf Ethereum sowie als TRC-20-Token auf Tron.
Ethereum bot Tether die Möglichkeit von Smart Contracts und einer großen Nutzergemeinde, litt aber phasenweise unter hohem Transaktionsaufkommen und Gebühren.
Tron hingegen hat sich durch sehr niedrige Gebühren und hohe Geschwindigkeit zu einem bevorzugten Netzwerk für Tether-Transfers entwickelt – tatsächlich wird ein Großteil der USDT-Transaktionen mittlerweile über Tron abgewickelt.
Darüber hinaus unterstützt Tether viele weitere Netzwerke: zum Beispiel Solana (bekannt für hohe Transaktionsraten), Avalanche, Algorand, EOS, Liquid (ein Bitcoin-Sidechain-Netzwerk), Polygon (für das Ethereum-Ökosystem) und sogar das Netzwerk Ton (The Open Network).
Diese Multi-Chain-Strategie sorgt dafür, dass Nutzer je nach Bedarf das für sie optimale Netzwerk wählen können, um USDT zu senden oder zu empfangen.
Für dich bedeutet das: Du kannst Tether auf unterschiedlichen Wallets und Börsen in verschiedenen Formaten halten.
Wichtig ist, dass du stets das richtige Netzwerk auswählst, wenn du USDT versendest – beispielsweise eine Ethereum-Adresse für ERC-20 USDT oder eine Tron-Adresse für TRC-20 USDT.
Die technische Basis bleibt jedoch dieselbe Idee: Auf jeder dieser Blockchains repräsentiert ein USDT-Token den Wert von 1 US-Dollar, abgesichert durch die Reserven von Tether.
Funktionsweise im dezentralen Netzwerk
Obwohl Tether von einem zentralen Unternehmen (Tether Limited) herausgegeben wird, nutzen die Token selbst dezentrale Blockchain-Netzwerke.
Das bedeutet, dass Überweisungen von USDT ohne eine zentrale Instanz direkt zwischen den Nutzern stattfinden – so wie bei Bitcoin oder Ethereum-Transaktionen.
Wenn du jemandem Tether schickst, wird diese Transaktion von den dezentralen Knoten des jeweiligen Netzwerks überprüft und in die Blockchain geschrieben, nicht von Tether selbst.
In diesem Sinne ist der Transfer von USDT dezentral: Es gibt keinen Zahlungsdienstleister wie eine Bank, der die Transaktion für dich ausführt, sondern das Netzwerk übernimmt diese Aufgabe.
Allerdings gibt es einen wichtigen Unterschied zu wirklich dezentralen Kryptowährungen wie Bitcoin. Die Kontrolle über die Ausgabe und Vernichtung von USDT liegt zentral bei Tether Limited.
Das Unternehmen entscheidet, wann neue Tokens geschaffen werden (üblicherweise wenn ein Kunde Dollar einzahlt und dafür USDT erhält) und kann theoretisch auch Tokens einfrieren oder vom Markt nehmen.
Tether verfügt beispielsweise über sogenannte Blacklist-Funktionen in seinen Smart Contracts, mit denen einzelne Wallet-Adressen eingefroren werden können, wenn ein Missbrauch (etwa Geldwäsche oder Diebstahl) vermutet wird.
In der Praxis wird dies nur selten und in Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden genutzt, aber es zeigt: Die Dezentralität von Tether bezieht sich hauptsächlich auf den technischen Transfer, nicht auf die Steuerung des Gesamtprojekts.
Für dich als Nutzer heißt das: Du profitierst bei Transaktionen von der Schnelligkeit und Ausfallsicherheit der dezentralen Blockchain-Netzwerke.
Gleichzeitig musst du aber darauf vertrauen, dass Tether Limited im Hintergrund die Versprechen einhält – also die Deckung mit echten Dollar sicherstellt und keinen Missbrauch mit der Kontrolle über USDT treibt.
Die Dezentralität ist in diesem Kontext also relativ: Tether kombiniert Elemente aus zentraler Kontrolle (für Stabilität und Compliance) mit dezentraler Infrastruktur (für die Übertragung und Sicherheit der Tokens).
Transaktionsgeschwindigkeit, Kosten und Skalierbarkeit
Da Tether auf verschiedenen Blockchains läuft, hängen die Geschwindigkeit und Kosten von USDT-Transaktionen vom gewählten Netzwerk ab.
Grundsätzlich kann Tether so viele Transaktionen verarbeiten, wie das jeweilige Blockchain-Netzwerk zulässt.
Zum Beispiel sind auf der Tron-Blockchain theoretisch Tausende Transaktionen pro Sekunde (TPS) möglich, während Ethereum ohne zusätzliche Hilfstechnologien (Layer-2) eher im zweistelligen TPS-Bereich liegt.
Die Transaktionsdauer richtet sich nach der Blockzeit des Netzwerks: auf Tron nur etwa 3 Sekunden pro Block, auf Ethereum ca. 10–15 Sekunden, auf Bitcoin (Omni) im Schnitt 10 Minuten pro Block.
Praktisch bedeutet das, dass ein USDT-Transfer auf Tron fast augenblicklich ankommt, während er auf Ethereum einige Sekunden bis Minuten dauern kann, je nach Auslastung.
Auch die Transaktionskosten variieren stark je nach Netzwerk. Tron zeichnet sich durch extrem niedrige Gebühren (teils nur Bruchteile eines Cents) aus – oft kannst du USDT auf Tron sogar kostenlos versenden, wenn die Wallet genügend Ressourcen wie „Bandwidth“ oder Energy hat.
Ethereum hingegen kann deutlich teurer sein: Hier bezahlst du Gas-Gebühren, die je nach Netzwerkauslastung variieren.
In ruhigeren Zeiten können es wenige Cent bis Dollar sein, in Spitzenzeiten aber auch zweistellige Dollarbeträge pro USDT-Überweisung. Solana und andere moderne Netzwerke bieten ebenfalls sehr geringe Kosten (oft weniger als 0,01 $) bei hoher Geschwindigkeit.
Die Skalierbarkeit von Tether verbessert sich durch die Nutzung dieser unterschiedlichen Netzwerke.
Sollte ein Netzwerk an seine Grenzen stoßen, können Nutzer leicht auf ein anderes ausweichen.
Zudem arbeitet das Ethereum-Ökosystem an Skalierungslösungen wie Optimistic Rollups oder ZK-Rollups (Layer-2-Netzwerke), auf denen USDT ebenfalls transferiert werden kann, mit noch höheren Transaktionsraten und niedrigen Gebühren.
Netzwerk | Konsens | Transaktionen/Sekunde | Ø Gebühr | Blockzeit |
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Bitcoin (Omni) | Proof of Work (SHA-256) | ~ 7 TPS | hoch (oft 1–5 $ oder mehr) | ~ 10 Min |
Ethereum | Proof of Stake (Ethereum 2.0) | ~ 15–30 TPS | mittel bis hoch (variabel) | ~ 12 Sek |
Tron | Delegated Proof of Stake | > 1000 TPS (theoretisch) | sehr gering (~ 0 $) | ~ 3 Sek |
Solana | Proof of Stake + PoH | mehrere tausend TPS | sehr gering (~ 0,0001 $) | < 1 Sek |
Umweltbilanz von Tether
In der Diskussion um Kryptowährungen spielt der Energieverbrauch eine große Rolle. Da Tether jedoch kein eigenes Netzwerk mit eigenem Mining betreibt, hängt seine Umweltbilanz von den Blockchains ab, auf denen USDT genutzt wird.
Gute Nachricht: Die wichtigsten Netzwerke für Tether-Transaktionen sind heute deutlich energieeffizienter als etwa Bitcoin.
Beispielsweise hat Ethereum im Jahr 2022 auf Proof-of-Stake umgestellt, wodurch sein Stromverbrauch um über 99 % gesenkt wurde.
Tron, das ebenfalls viel für USDT genutzt wird, basiert auf einem Delegated-Proof-of-Stake-Verfahren mit nur wenigen Validatoren und verbraucht vergleichsweise wenig Energie – Schätzungen zufolge im Jahr 2022 weniger als 0,001% des Stromverbrauchs von Bitcoin.
Früher, als Tether noch hauptsächlich über Bitcoin (Omni) transferiert wurde, fielen USDT-Transaktionen indirekt unter den hohen Energiebedarf des Bitcoin-Minings.
Heute ist das anders: Transaktionen auf Ethereum (PoS) oder Tron sind pro Überweisung sehr energiearm.
Das bedeutet, dass Tether-Transfers – zumindest auf modernen Netzwerken – eine deutlich bessere Umweltbilanz haben als klassische Proof-of-Work-Kryptowährungen.
Natürlich verursacht auch der Betrieb von Rechenzentren für Blockchains einen gewissen CO2-Fußabdruck, doch im Vergleich zu Bitcoin oder Ethereum vor dem „Merge“ ist er gering.
Tether selbst engagiert sich zudem in nachhaltigen Initiativen innerhalb der Kryptobranche. Das Unternehmen hat angekündigt, in erneuerbare Energieprojekte zu investieren.
So betreibt Tether beispielsweise in Ländern wie Uruguay Bitcoin-Mining unter Einsatz von 100 % erneuerbarer Energie, um die eigene Beteiligung am Krypto-Ökosystem nachhaltiger zu gestalten.
Solche Schritte zeigen, dass auch die Betreiber von Stablecoins Verantwortung für die Umwelt übernehmen möchten.
Aktuelle Entwicklungen und zukünftige Trends
Das Tether-Ökosystem bleibt in Bewegung. In den letzten Jahren hat Tether seine Produktpalette erweitert und an Vertrauen gearbeitet.
So veröffentlichte die Firma regelmäßige Prüfberichte (Attestations) durch Wirtschaftsprüfer, um die Hinterlegung der Token transparenter zu machen.
Ein wichtiges Ergebnis: Tether hat seine Reserven zunehmend in sehr liquiden und sicheren Anlagen wie US-Staatsanleihen angelegt.
Laut Berichten von 2024 bestehen die Reserven zu einem großen Teil aus kurzfristigen US-Staatspapieren, außerdem hält Tether einen Teil in Bargeld und sogar einen kleinen Anteil in Bitcoin und Gold.
Diese Diversifizierung soll zusätzliche Sicherheit bieten und hat Tether sogar ermöglicht, Gewinne zu erwirtschaften, da Zinserträge anfallen. 2023 und 2024 erzielte Tether nach eigenen Angaben Milliarden-Gewinne, die als Reserven-Puffer dienen.
Technologisch passt sich Tether ständig neuen Gegebenheiten an. So wurden in den letzten Jahren neue Blockchains für USDT hinzugefügt, wie etwa Polkadot, Solana oder das Tron-Ökosystem
Gleichzeitig hat Tether beschlossen, einige ältere oder wenig genutzte Netzwerke nicht weiter zu unterstützen – beispielsweise wurde 2023 die Ausgabe neuer USDT auf der Bitcoin-Omni-Layer und auf Algorand eingestellt, da Nutzer überwiegend schnellere Chains bevorzugen.
Zudem brachte Tether neue Stablecoins heraus: Neben USDT gibt es mittlerweile auch einen Euro-Tether (EUR₮), einen auf Offshore-Chinesischen Yuan lautenden CNH₮ und einen mexikanischen Peso-Tether (MXN₮).
Sogar goldgedeckte Token (Tether Gold, XAU₮) sowie Pläne für einen an den Golfstaaten-Dirham (AED₮) gekoppelten Stablecoin wurden angekündigt.
Diese Erweiterungen zeigen, dass Tether versucht, seinen Einflussbereich über den US-Dollar hinaus auszubauen.
Auch Partnerschaften und Allianzen sind Teil der Entwicklung. Tether arbeitet mit verschiedenen Börsen und Zahlungsdienstleistern zusammen, um Stablecoin-Zahlungen weiter zu verbreiten.
2024 wurde zum Beispiel eine Initiative mit dem Blockchain-Analyseunternehmen TRM Labs und dem Tron-Netzwerk gestartet, um illegale Aktivitäten mit USDT besser zu bekämpfen.
Regulierung bleibt ebenfalls ein zentrales Thema für die Zukunft: Weltweit zeichnen sich neue Gesetze und Richtlinien für Stablecoins ab (dazu weiter unten mehr).
Tether bereitet sich darauf vor, durch Compliance und Transparenz diesen Anforderungen gerecht zu werden, um auch in Zukunft eine führende Rolle zu spielen.
Prognose: Tether-Kurs bis Ende 2025
Da es sich bei Tether um einen Stablecoin handelt, wird der „Kurs“ von USDT aller Voraussicht nach auch Ende 2025 noch bei ungefähr 1 US-Dollar liegen.
Schließlich ist die Hauptfunktion von Tether, Stabilität zu gewährleisten und genau diesen Wert zu halten. Dramatische Kurssprünge wie bei anderen Kryptowährungen sind also nicht zu erwarten – im Idealfall bleibt 1 USDT = 1 USD.
Interessant sind jedoch die möglichen Entwicklungen rund um Tether, die indirekt Einfluss haben könnten.
Eine Prognose bis Ende 2025 kann davon ausgehen, dass die Nachfrage nach Stablecoins generell hoch bleibt oder sogar steigt.
In einem Szenario, in dem der Kryptomarkt weiter wächst, könnte Tether seine Marktkapitalisierung noch steigern, vielleicht auf 150 Milliarden USD oder mehr.
Allerdings könnte auch stärkere Konkurrenz aufkommen: Andere Stablecoins wie USDC oder neue staatlich regulierte Digitalwährungen (Stichwort CBDC – Central Bank Digital Currency) könnten Marktanteile von Tether abknöpfen.
Falls Regulierungsbehörden strenge Auflagen erlassen, könnte dies das Wachstum bremsen oder im Extremfall dazu führen, dass Nutzer auf alternative Stablecoins ausweichen.
Vorteile und Nachteile von Tether
Wie bei jeder Kryptowährung gibt es auch bei Tether Stärken und Schwächen. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile und Nachteile von USDT im Überblick:
Vorteile | Nachteile |
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Ist Tether anonym?
Bei Kryptowährungen stellt sich oft die Frage nach der Anonymität. Tether-Transaktionen bieten eine gewisse Pseudonymität, aber keine vollkommene Anonymität.
Wenn du USDT über eine öffentliche Blockchain wie Ethereum oder Tron verschickst, ist die Transaktion für jeden einsehbar – ähnlich wie bei Bitcoin.
Zwar stehen dort nur Wallet-Adressen und Beträge (nicht dein Name), doch lassen sich Adressen mit etwas Aufwand oft bestimmten Personen oder Börsen zuordnen.
Speziell, wenn du Tether über eine Krypto-Börse kaufst, musst du meist deine Identität verifizieren (KYC). Dadurch kann die Spur deines Geldes zurückverfolgt werden.
Im Vergleich zu Privacy-Coins wie Monero oder Zcash ist Tether also nicht anonym. Alle Bewegungen von USDT sind transparent auf den jeweiligen Blockchains nachvollziehbar.
Das Unternehmen Tether Limited kann zudem bei Bedarf einzelne Adressen einfrieren und mit Behörden kooperieren, was bei wirklich anonymen Kryptowährungen nicht möglich ist.
Für den normalen Nutzer bedeutet das: Solange du Tether wie Bargeld benutzt, ohne deine Identität preiszugeben, bleibst du pseudonym.
Aber sobald du in den regulierten Bereich (z.B. Umtausch in Fiat auf einer Börse) wechselst, endet die Anonymität. Wenn Anonymität dein Hauptziel ist, sind reine Privacy-Coins besser geeignet als USDT.
Ist Tether sicher?
Unter Sicherheitsaspekten betrachtet bietet Tether einerseits große Zuverlässigkeit, andererseits gibt es auch Risiken, die du kennen solltest.
Ein großer Vorteil ist, dass USDT technisch auf bewährten Blockchains basiert – die Sicherheit dieser Netzwerke (z.B. Ethereum oder Tron) schützt auch deine USDT-Transaktionen.
Solange du deine eigenen Wallet-Keys sicher verwahrst und auf Phishing aufpasst, sind deine Tether-Coins vor unbefugtem Zugriff ähnlich sicher wie andere Kryptowährungen.
Die Frage nach der Sicherheit bezieht sich aber oft auf das Vertrauen in Tether Limited. Hier kommt das Thema Reservedeckung ins Spiel: Ist dein Geld sicher im Sinne von jederzeit eintauschbar?
Tether behauptet, jederzeit genügend Reserven zu haben, doch in der Vergangenheit gab es Momente, wo die Deckung unklar war.
Mittlerweile weisen Berichte aus, dass Tether sogar über 100% der notwendigen Reserven hält (inklusive Sicherheitsbuffer).
Dies gibt eine gewisse Sicherheit, dass USDT seinen Wert behält. Allerdings besteht immer ein Restrisiko: Sollte das Unternehmen insolvent werden oder der Zugang zu den Reserven (z.B. Bankguthaben) verloren gehen, könnte das Vertrauen in die 1:1-Bindung leiden. Bislang hat Tether aber alle Krisen überstanden und sich als robust erwiesen.
Für die persönliche Sicherheit gilt: Halte deine USDT am besten in einer eigenen Wallet, deren Keys nur du kontrollierst.
Auf Börsen oder Online-Wallets besteht immer das Risiko von Hacks oder Plattform-Insolvenzen.
Tether selbst wurde 2017 einmal gehackt (bzw. eine interne Wallet), aber reagierte mit Sicherheitsupgrades und indem die gestohlenen Tokens eingefroren wurden.
Wie dezentral ist Tether wirklich?
Obwohl Tether auf dezentralen Blockchains betrieben wird, gilt er als Stablecoin mit einem hohen Grad an Zentralisierung.
„Wie dezentral ist Tether?“ lässt sich beantworten mit: Nicht so dezentral wie Kryptowährungen, die keinem zentralen Emittenten unterstehen.
Tether Limited kontrolliert die Geldpolitik von USDT – sprich, wie viele Tokens ausgegeben oder vernichtet werden.
Auch kann das Unternehmen im Notfall einzelne Token einfrieren. Diese zentrale Einflussnahme widerspricht dem Idealbild einer völlig dezentralen Währung.
Allerdings darf man die Dezentralität von Tether nicht völlig absprechen: Die Abwicklung von Transaktionen ist – wie schon beschrieben – dezentral und zensurresistent, solange Tether Limited nicht eingreift.
In der Praxis mischt sich das Unternehmen selten in normale Nutzertransaktionen ein. Dennoch: Im Vergleich zu einem algorithmus-gesteuerten dezentralen Stablecoin wie DAI (der durch Krypto-Besicherungen und Protokollregeln stabil gehalten wird) ist Tether deutlich zentraler.
Die Benutzer vertrauen darauf, dass ein zentrales Unternehmen das Versprechen der Wertstabilität einhält.
Damit bewegt sich Tether in einem Spannungsfeld: technisch dezentral verteilt, governance-mäßig zentral gesteuert. Wer absolut auf Dezentralität Wert legt, sollte sich dieser Tatsache bewusst sein.
Ist Tether „echtes Geld“?
Tether repräsentiert digitales Geld, das an den US-Dollar gebunden ist, aber juristisch gesehen ist es kein gesetzliches Zahlungsmittel.
Mit „echtem Geld“ meint man meist von einer Regierung ausgegebene Währungen (Fiatgeld) wie Dollar, Euro etc. Tether ist von keinem Staat herausgegeben, sondern von einem privaten Unternehmen.
Trotzdem erfüllt USDT viele Funktionen von Geld: Es dient als Tauschmittel, Wertaufbewahrungsmittel und Recheneinheit innerhalb des Kryptomarktes (z.B. werden Preise oft in USDT angegeben).
In vielen Fällen behandeln Menschen Tether faktisch wie echtes Geld. Beispielsweise werden Waren und Dienstleistungen in manchen Online-Communities in USDT bezahlt.
Auch für internationale Überweisungen verwenden einige lieber Tether als eine Banküberweisung in Dollar, weil es schneller geht.
Dennoch ist wichtig zu verstehen, dass Tether nicht durch gesetzliche Vorschriften wie Einlagensicherung geschützt ist.
Wenn du USDT hältst, hast du einen Anspruch gegenüber Tether Limited, der auf Vertrauen basiert, nicht auf staatlicher Garantie.
Im Finanzsystem wird Tether oft als IOU (Schuldschein) betrachtet – quasi ein digitaler Gutschein für einen Dollar. Viele Börsen und Fintech-Unternehmen integrieren Stablecoins inzwischen ähnlich wie Bankeinlagen, doch rechtlich ist es eben kein Bankguthaben.
Ob Tether „echtes Geld“ ist, hängt also von der Perspektive ab: Für den Nutzer kann es sich wie Geld anfühlen und funktionieren, aber im traditionellen Sinne ist es eher ein privates Zahlungsmittel.
Seine Bedeutung als Zahlungsmittel oder Wertaufbewahrung ist vor allem im Kontext von Kryptowährungen und in Ländern mit instabilen Währungen (siehe unten) sehr hoch, auch wenn es formal kein gesetzliches Geld ist.
Tether in Ländern mit instabiler Währung
In Ländern mit hoher Inflation oder wirtschaftlicher Unsicherheit greifen viele Menschen zu Stablecoins wie Tether als Alternative zur eigenen Landeswährung.
Der Grund ist simpel: USDT behält seinen Wert in Dollar stabil, während lokale Währungen wie z.B. der kubanische Peso oder der afghanische Afghani rasant an Kaufkraft verlieren können.
Für jemanden in Kuba kann es attraktiver sein, Ersparnisse in USDT statt in Peso zu halten, da ein US-Dollar auf internationaler Bühne stabiler ist. Tether bietet diesen Menschen quasi ein Schlupfloch, um ihre Kaufkraft zu bewahren, ohne physisch Dollar besitzen zu müssen.
Beispiele: In Kuba ist der Zugang zum US-Finanzsystem stark eingeschränkt aufgrund von Sanktionen.
Trotzdem nutzen viele Kubaner Kryptowährungen. USDT spielt dabei eine wichtige Rolle, um Geld von Auslandskubanern an ihre Familien zu senden (Remittances) oder um im Internet Dienstleistungen zu bezahlen.
Ähnliches sieht man in Afghanistan nach der Machtübernahme der Taliban: Viele Afghanen haben keinen Zugang mehr zum internationalen Bankensystem und Hilfsorganisationen suchten nach Wegen, Geld ins Land zu bringen.
Stablecoins wie Tether wurden dort als Mittel eingesetzt, um etwa afghanischen Frauen Gelder zukommen zu lassen, die sie dann lokal gegen Bargeld tauschen oder direkt digital nutzen konnten.
Auch in anderen Ländern mit instabilen Währungen – etwa Venezuela, Argentinien oder Simbabwe – sind Stablecoins beliebt.
Sie bieten den Menschen vor Ort die Möglichkeit, ihr Vermögen vor Hyperinflation zu schützen, weil 1 USDT jederzeit dem Wert von 1 US-Dollar entspricht, der meist stabiler ist als die heimische Währung.
Natürlich gibt es Herausforderungen, etwa die Verfügbarkeit von Internet und die Kenntnis der Technik, aber insgesamt zeigt sich: In Entwicklungsländern und Krisenregionen kann Tether eine wichtige finanzielle Lebensader sein, um Wert zu speichern und grenzüberschreitend zu transferieren.
Regulierung und Akzeptanz in verschiedenen Ländern
Weltweit gehen Staaten unterschiedlich mit Tether und Stablecoins um. Einige Länder stehen dem offen gegenüber, andere sind restriktiv. Hier ein paar Beispiele:
El Salvador
Dieses Land sorgte 2021 für Schlagzeilen, als es Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel einführte. Bezüglich Tether gibt es keine offizielle Anerkennung als Währung, aber El Salvador verwendet ohnehin den US-Dollar als Landeswährung.
In der Praxis können Salvadorianer auch USDT nutzen, da es 1:1 dem Dollar entspricht. Die Regierung fördert zwar primär Bitcoin, doch Stablecoins sind in El Salvador nicht verboten und können z.B. für Überweisungen verwendet werden.
China
China hat einen harten Kurs gegen Kryptowährungen gefahren. Seit 2021 sind dort Trading und Nutzung von Kryptowährungen wie Bitcoin weitgehend verboten.
Dies schließt auch Stablecoins wie Tether ein – offiziell dürfen chinesische Finanzinstitutionen keine Geschäfte mit USDT abwickeln.
Dennoch wird berichtet, dass im informellen Sektor Tether von chinesischen Nutzern weiterhin verwendet wird, etwa um Kapitalverkehrskontrollen zu umgehen oder im grauen Markt Handel zu treiben. Offiziell jedoch ist Tether in China nicht akzeptiert.
Vereinigte Staaten
In den USA ist Tether legal nutzbar, aber unter Beobachtung. Es gibt Bestrebungen, Stablecoins gesetzlich zu regulieren, beispielsweise durch Anforderungen an die Reservehaltung oder die Registrierung der Emittenten.
Bisher (Stand 2025) gibt es noch kein spezifisches US-Bundesgesetz nur für Stablecoins, aber Tether musste sich bereits mit Behörden auseinandersetzen (z.B. Verbot des Handels in New York).
Wahrscheinlich wird es in naher Zukunft klarere Regeln geben, die Tether dann einhalten müsste, um auf dem US-Markt präsent zu bleiben.
Europäische Union
Die EU hat mit MiCA (Markets in Crypto-Assets Regulation) einen Rechtsrahmen geschaffen, der auch Stablecoins betrifft.
Anbieter wie Tether müssen sich künftig registrieren und Transparenz- und Reservevorgaben erfüllen, um in der EU weiter operieren zu dürfen.
Tether wird voraussichtlich diese Anforderungen erfüllen, da der europäische Markt wichtig ist. In einzelnen EU-Ländern werden Stablecoins unterschiedlich gehandhabt, aber ein Verbot gibt es nicht – eher eine Integration in regulierte Bahnen.
Anwendungsmöglichkeiten von Tether
Tether kann in vielfältiger Weise genutzt werden – im Grunde überall dort, wo man einen stabilen digitalen Dollar gebrauchen kann. Hier sind drei wichtige Anwendungsbereiche:
Alltägliche Zahlungen
Immer mehr Händler und Dienstleister akzeptieren Kryptowährungen. Mit USDT kannst du bezahlen, ohne dich um Kursschwankungen zu sorgen. Beispielsweise im Online-Handel oder bei Freelancern in anderen Ländern wird oft lieber Stablecoin genommen als eine unsichere lokale Währung.
Du könntest einem Entwickler in einem anderen Land seinen Lohn in USDT senden – beide Seiten wissen, der Wert bleibt stabil.
Geldtransfer & Remittances
Für Überweisungen ins Ausland eignen sich Stablecoins hervorragend. Familien, die in verschiedenen Ländern leben, nutzen USDT, um Geld nahezu in Echtzeit und zu minimalen Kosten zu schicken.
Es entfällt die teure Banküberweisung oder Western Union, stattdessen sendet man einfach Tether an die Wallet des Empfängers. Dieser kann es dann vor Ort entweder weiter digital nutzen oder gegen Bargeld tauschen.
Sparen & Vermögensschutz: Wer in Ländern mit schwacher Währung lebt oder generell nicht dem Bankensystem traut, kann in USDT sparen. Es ist wie digitales Dollar-Hodlen unter dem Kopfkissen.
Durch die Stabilität bietet es Schutz vor lokaler Inflation oder Währungsschwankungen. Viele Anleger legen auch einen Teil ihres Krypto-Portfolios in Stablecoins an, um bei Marktunsicherheit einen sicheren Hafen zu haben, ohne komplett in Fiat zurücktauschen zu müssen.
Darüber hinaus wird Tether auch in der DeFi-Welt (dezentralisierte Finanzen) eingesetzt, z.B. um Zinsen zu erwirtschaften. Du kannst USDT in Kredit-Protokolle einzahlen und dafür Renditen erhalten, da die Nachfrage nach dem Leihen von Stablecoins hoch ist.
Könnte Tether Gold als Wertspeicher ersetzen?
Gold gilt seit Jahrtausenden als sicherer Wertspeicher. Tether (USDT) hingegen ist an den US-Dollar gekoppelt, welcher selbst im Laufe der Zeit Kaufkraft durch Inflation verliert.
Daher kann man sagen: Tether ist primär ein kurzfristig stabiler Wertspeicher, aber kein Ersatz für Gold, wenn es um langfristigen Werterhalt geht.
Wenn du USDT über Jahre hältst, unterliegst du der Inflation des Dollars – zehn Jahre später kannst du dir für 100 USDT vermutlich weniger kaufen als heute für 100 USD, weil Preise gestiegen sind.
Gold hingegen neigt dazu, langfristig seine Kaufkraft zu bewahren oder sogar zu steigern, gerade in inflationären Zeiten.
Tether bietet natürlich Vorteile gegenüber physischem Gold: Es ist digital, leicht transferierbar, teilbar und es fallen keine Lagerkosten an. Für kurzfristiges Parken von Wert (z.B. um einen Börsencrash abzuwarten) ist Tether ideal.
Aber Gold erfüllt eine etwas andere Rolle als „Krisenmetall“, dem auch bei Zusammenbruch digitaler Systeme noch Wert zugemessen wird.
In einem Worst-Case-Szenario (z.B. Ausfall des Unternehmens Tether oder generelles Verbot von Stablecoins) würde Gold wahrscheinlich anerkannter bleiben als ein eingefrorener Stablecoin.
Interessant ist, dass Tether selbst einen goldgedeckten Token anbietet: Tether Gold (XAU₮). Dieser repräsentiert eine Unze Gold pro Token und kombiniert so das Beste aus beiden Welten: die Wertstabilität von Gold und die digitale Form von Krypto.
Doch auch hier braucht man Vertrauen, dass das Gold wirklich im Tresor liegt. Schlussendlich lässt sich festhalten: USDT ersetzt Gold nicht als langfristigen Wertspeicher, aber es ergänzt die Möglichkeiten, Wert stabil zu halten – vor allem in digitaler Form für die kurzfristige bis mittelfristige Nutzung.
Schutzmechanismen gegen Hacker
Tether hat mehrere Maßnahmen ergriffen, um sein Netzwerk und die Nutzer vor Hackerangriffen zu schützen.
Zunächst ist die technische Infrastruktur so aufgebaut, dass die privaten Keys, mit denen neue USDT ausgegeben oder eingefroren werden können, sicher verwahrt sind (oft in sogenannten Multi-Signature-Wallets, bei denen mehrere Parteien zustimmen müssen, bevor etwas bewegt wird).
Dadurch wird verhindert, dass ein einzelner kompromittierter Schlüssel die Kontrolle über die gesamte USDT-Ausgabe ermöglicht.
Ein weiterer Schutzmechanismus ist die Überwachung der Blockchain auf auffällige Aktivitäten.
Wenn beispielsweise ein großer Diebstahl auf einer Börse passiert und Hacker versuchen, die erbeuteten USDT zu verschieben, kann Tether Limited einschreiten.
In der Vergangenheit hat Tether bereits gestohlene USDT eingefroren, um zu verhindern, dass die Hacker sie ausgeben oder waschen.
Diese Eingriffe erfolgen zwar selten und in Zusammenarbeit mit Ermittlungsbehörden, zeigen aber, dass im Notfall ein „Not-Aus“ vorhanden ist, um Schaden einzudämmen.
Für ehrliche Nutzer besteht dabei normalerweise kein Risiko; es betrifft gezielt kriminelle Akteure.
Was die Sicherheitsarchitektur angeht, profitieren USDT-Token von der Robustheit der jeweiligen Blockchains.
Sollte ein Fehler in einem Smart Contract entdeckt werden, würde Tether vermutlich schnell Updates vornehmen oder im Extremfall Token auf ein sicheres Contract-System migrieren.
Bislang gab es jedoch keine größeren Smart-Contract-Lücken bei USDT auf den etablierten Chains.
Natürlich kann auch Tether selbst Ziel von Cyberattacken werden – daher investiert das Unternehmen in Cyber-Security und hat eigene Experten, die die Systeme schützen.