• Der September verzeichnete den höchsten Einzahlungsbetrag in der Geschichte des Exchanges Lemon.
  • 80 % der Einzahlungen erfolgten in Stablecoins, während Bitcoin-Einzahlungen im Vergleich zum Jahresdurchschnitt stark anstiegen.

Seit der Einführung des Legalisierungsprozesses für Krypto-Assets in Argentinien im Juli dieses Jahres ist das Interesse deutlich gestiegen. Ursprünglich bis zum 31. Oktober befristet, wurde die Frist nun verlängert, was viele Bürger veranlasst hat, ihre Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, offiziell zu deklarieren.

Erste Ergebnisse des Bitcoin-Blanqueo

Die erste Phase dieses Prozesses wurde als Reaktion auf die steigende Akzeptanz digitaler Währungen und deren Integration in das legale Wirtschaftssystem initiiert. Vertreter verschiedener Kryptowährungs-Börsen, darunter Bitso und Lemon, haben nun erste Ergebnisse vorgelegt. Sie berichten von einem unerwartet hohen Engagement der argentinischen Kryptowährungsinhaber, das sich in einem Rekordzuwachs bei den Einzahlungen auf ihren Plattformen widerspiegelt.

Carlos Peralta, der Leiter für Öffentlichkeitsarbeit bei Bitso Argentina, betonte das gestiegene Interesse sogar in den Tagen vor der Ankündigung der Fristverlängerung:

„Viele nutzten die letzten Tage, um ihre Situation zu klären und jetzt, mit mehr Zeit, entscheiden sich noch mehr dafür.“

Lemon verzeichnete im September den historisch höchsten Einzahlungsbetrag seit Bestehen der Plattform. Juan Pablo Fridenberg, Direktor für Öffentlichkeitsarbeit, merkte an, dass die Einzahlungen im September um 23 % höher waren als im Juli, wobei 80 % der Einzahlungen in stabilen Währungen wie USDC oder USDT erfolgten und Bitcoin-Einzahlungen das 2,6-fache des jährlichen Durchschnitts ausmachten.

Diese positive Entwicklung spiegelt sich auch in den Berichten anderer Plattformen wider, die ebenfalls von erhöhten Anfragen und einer starken Beteiligung berichten. Der Erfolg dieser Initiative deutet darauf hin, dass die anfänglichen Bedenken bezüglich der Bereitschaft zur Legalisierung von Krypto-Assets unbegründet waren.

Viele hatten befürchtet, dass die Notwendigkeit, die Selbstverwahrung aufzugeben, ein Hindernis darstellen könnte. Doch die Realität zeigt, dass das Vertrauen in das regulierte System stärker ist als erwartet.

Die Comisión Nacional de Valores (CNV) äußerte sich nicht zu spezifischen Zahlen, bestätigte jedoch das hohe Interesse und Engagement der Teilnehmer.

Das Verfahren für die zweite Phase des Blanqueo, die vom 1. November bis zum 31. Januar 2025 läuft, sieht vor, dass auf Beträge über 100.000 USD eine höhere Steuer von 10 % erhoben wird. Anschließend wird bis zum 30. April des folgenden Jahres eine Steuer von 15 % fällig.

 

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