• Bernstein prognostiziert, dass börsennotierte Unternehmen zwischen 2025 und 2030 bis zu 300 Milliarden US-Dollar in Bitcoin investieren könnten, angelehnt an die aggressive Akkumulationsstrategie von Strategy.
  • Das wachsende Interesse von Unternehmen an Bitcoin könnte das zirkulierende Angebot verknappen und wird durch die Entwicklung zugänglicherer Investitionsstrukturen gefördert.

Börsennotierte Unternehmen könnten laut einem aktuellen Bericht der Vermögensverwaltungsfirma Bernstein zwischen 2025 und 2030 über 300 Milliarden US-Dollar in Bitcoin investieren. Die Prognose basiert auf einem wachsenden Trend unter Unternehmen, einen Bitcoin-Akkumulationsansatz zu verfolgen, der dem von Strategy ähnelt.

Bernsteins Basisszenario schätzt, dass börsennotierte Unternehmen in diesem Zeitraum rund 205 Milliarden US-Dollar an Bitcoin-Investitionen beitragen könnten. Weitere 124 Milliarden US-Dollar könnten von Firmen stammen, die sich für eine Kapitalstrategie ähnlich der von Strategy entscheiden, welche die Allokation von Treasury-Reserven in Bitcoin vorsieht.

Strategys Modell gewinnt Aufmerksamkeit von Unternehmen

Strategy hält derzeit 555.450 BTC, erworben für etwa 38,08 Milliarden US-Dollar zu einem Durchschnittspreis von $68.550 pro Coin. Wie wir bereits berichteten, hat das Unternehmen kürzlich weitere 1.895 BTC im Wert von 180 Millionen US-Dollar hinzugefügt. Diese aggressive Kaufstrategie hat die Aufmerksamkeit anderer Unternehmen auf sich gezogen, insbesondere solcher mit begrenzten Wachstumschancen und überschüssigen Barmitteln.

Bernstein identifizierte eine Gruppe von Unternehmen, die dem Modell von Strategy folgen könnten. Der Bericht merkte an, dass, wenn 20% dieser Firmen 25% ihrer Reserven in Bitcoin allokieren würden, der Gesamzufluss 190 Milliarden US-Dollar erreichen könnte. Diese Unternehmen weisen tendenziell ein geringes Wachstum auf und haben wenige produktive Investitionsalternativen.

Derzeit halten börsennotierte Unternehmen 720.898 BTC im Wert von rund 67,8 Milliarden US-Dollar. Dies markiert einen Anstieg von 1,3% des gesamten Bitcoin-Angebots Ende 2023 auf heute 3,4%. Der Wandel erfolgt inmitten sich ändernder regulatorischer Bedingungen und sich entwickelender Rechnungslegungspraktiken, was Bitcoin zu einer zugänglicheren Option für Unternehmens-Treasuries macht.

Auch private Firmen halten eine erhebliche Menge an Bitcoin – 398.323 BTC – im aktuellen Wert von 37,44 Milliarden US-Dollar. Zusammen verwalten börsennotierte und private Unternehmen nun über 1,1 Millionen BTC.

Angebotsverknappung und Marktreife könnten zukünftige Käufe prägen

Der Bericht stellte fest, dass steigendes Unternehmensinteresse an Bitcoin das zirkulierende Angebot verknappen könnte, insbesondere da mehr Firmen Zugang zu den Kapitalmärkten erhalten. MicroStrategy (Strategy) hat Instrumente und Strukturen entwickelt, um institutionelle Investitionen in Bitcoin zu ermöglichen, die anderen als Vorlage dienen könnten.

Bernstein merkte auch an, dass, obwohl sich der Ansatz von Strategy als skalierbar erwiesen habe, andere Unternehmen Schwierigkeiten haben könnten, die gleichen Ergebnisse zu wiederholen. Dennoch wird erwartet, dass der Trend der Unternehmensadaption im Fokus bleibt, da Michael Saylor, Chairman von Strategy, selbst bei deutlich höheren Preispunkten anhaltende Käufe signalisiert.