• Michael Saylors Unternehmen „Strategy“ erwirbt 20.356 Bitcoin für insgesamt 1,99 Milliarden US-Dollar, finanziert durch eine Wandelanleihe-Emission.
  • Das Unternehmen hält nun nahezu 500.000 Bitcoin im Wert von rund 33,1 Milliarden US-Dollar.

Michael Saylor setzt seine Strategie fort, Bitcoin als wertvolles Asset zu akkumulieren. Die Firma, die ehemals als MicroStrategy bekannt war, hat kürzlich bekannt gegeben, dass sie in der Woche vom 18. bis zum 23. Februar 2025 insgesamt 20.356 Bitcoins im Wert von 1,99 Milliarden US-Dollar zu einem Durchschnittspreis von 97.514 US-Dollar pro Bitcoin erwarb. Diese Transaktion wurde durch den Erlös aus einer Wandelanleihe-Finanzierung im Wert von 2 Milliarden US-Dollar ermöglicht.

Wandelanleihen als Finanzierungsquelle

Die Finanzierung des Bitcoin-Kaufs erfolgte durch eine Emission von wandelbaren vorrangigen Schuldverschreibungen, die eine Laufzeit bis 2030 haben und mit einem Zinssatz von 0 % ausgestattet sind. Investoren haben die Möglichkeit, ihre Anleihen in Aktien von „Strategy“ umzuwandeln. Der Umwandlungspreis liegt bei 433,43 US-Dollar pro Aktie, was einer Prämie von 35 % über dem aktuellen Aktienkurs entspricht. Diese Strategie unterstreicht die Ambitionen des Unternehmens, Kapital durch die Ausgabe von Schuldtiteln zu beschaffen, ohne seine eigenen Aktien aktiv auf dem Markt zu verkaufen.

Dieser Ansatz folgt dem langfristigen Plan von „Strategy“, Bitcoin über eine Kombination aus Anleihen und Eigenkapital zu erwerben. Dies ist Teil des so genannten „21/21-Plans“, der darauf abzielt, über einen Zeitraum von drei Jahren insgesamt 42 Milliarden US-Dollar für Bitcoin-Käufe zu sichern. Zum heutigen Zeitpunkt wurden bereits 20 Milliarden US-Dollar dieses Ziels erreicht.

Bitcoin-Bestände und Marktauswirkungen

Mit der jüngsten Transaktion hält „Strategy“ nun 499.096 Bitcoin, die insgesamt etwa 33,1 Milliarden US-Dollar wert sind. Der Durchschnittspreis für die erworbenen Bitcoins liegt bei rund 66.357 US-Dollar pro Bitcoin. Diese Zahlen bestätigen „Strategy“ als den größten Unternehmensinhaber von Bitcoin weltweit. Trotz der starken Performance des Unternehmens in den letzten Jahren bleibt die finanzielle Gesundheit angesichts kurzfristiger Verbindlichkeiten fraglich, da die liquiden Mittel die Verbindlichkeiten nicht vollständig decken.

Die Aktien von „Strategy“ (NASDAQ: MSTR) haben im vergangenen Jahr eine beeindruckende Rendite von 335,95 % erzielt, was die hohe Volatilität des Unternehmens widerspiegelt, das inmitten einer der größten Bitcoin-Akquisitionsstrategien aller Zeiten operiert. Doch trotz des erfreulichen Aktienkurses bleibt die wirtschaftliche Lage von Strategy angespannt, da die kurzfristigen Verbindlichkeiten derzeit höher sind als die verfügbaren flüssigen Mittel.

Die jüngsten Schritte zeigen, wie stark sich Saylor und sein Unternehmen auf den Bitcoin-Markt konzentrieren und diese volatilen digitalen Vermögenswerte als langfristigen Wertaufbewahrungsmechanismus nutzen. Doch es bleibt abzuwarten, wie sich diese Strategie in einem sich ständig wandelnden Marktumfeld langfristig auswirkt.