• Bitcoin hat im September historisch gesehen negative Renditen erzielt, obwohl On-Chain-Metriken und institutionelle Entwicklungen auf potenzielle Gewinne hindeuten.
  • Die Anzahl der Großtransaktionen von Bitcoin-Walen hat den niedrigsten Stand seit fast vier Jahren erreicht, was auf eine potenzielle Stabilisierung oder einen Anstieg des BTC-Preises hindeuten könnte.

Bitcoin steht vor einem entscheidenden Monat. Historisch gesehen hat der September oft zu Verlusten für Bitcoin-Investoren geführt. Dieses Jahr jedoch könnte sich die Lage anders entwickeln. Die jüngsten On-Chain-Daten und die Genehmigung von Bitcoin Spot ETFs signalisieren möglicherweise eine Trendwende.

Quelle: fxstreet

Bitcoin-Preisentwicklung und institutionelles Interesse

Der September beginnt mit einer bemerkenswerten Statistik: Bitcoin-Hodler haben im August 2024 Gewinne in Höhe von 4,25 Milliarden USD realisiert. Diese Gewinnmitnahmen könnten zwar kurzfristig zu einem Verkaufsdruck führen, jedoch zeigen die On-Chain-Metriken, wie die Network Realized Profit/Loss (NPL), großangelegte positive Ausschläge, die auf eine starke Marktaktivität hindeuten.

Trotz dieser positiven Signale bleibt Bitcoin auf den 7-Tage- und 30-Tage-Zeitrahmen unterbewertet, was darauf hindeutet, dass der aktuelle Preis nicht den wahren Wert der Kryptowährung widerspiegelt.

Quelle: Santiment

Ein weiterer kritischer Faktor ist die rückläufige Anzahl an Großtransaktionen von Bitcoin-Walen, also Transaktionen über 100.000 USD, die den niedrigsten Stand seit fast vier Jahren erreicht haben. Dies könnte darauf hinweisen, dass große Investoren ihre Bitcoins halten, anstatt zu verkaufen, was die Preisstabilität oder sogar potenzielle Kursgewinne fördern könnte.

Quelle: Santiment

 

In den letzten 24 Stunden verzeichnete der BTC-Kurs einen leichten Rückgang von 0,34 % auf 57.787,91 $ zum Redaktionszeitpunkt (02.09.2024, 08:01 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche gab es ebenfalls einen Abwärtstrend, mit einem Minus von 9,67 %.

Versorgungsengpässe und deren Auswirkungen

Der Bitcoin-Supply auf Börsen ist auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2018 gesunken. Dieser Rückgang des Angebots auf den Börsen könnte einen weiteren Preisanstieg unterstützen, da weniger BTC für den Handel verfügbar ist, was die Preise nach oben treibt, wenn die Nachfrage konstant bleibt oder steigt.

Die Market Value to Realized Value (MVRV)-Metrik zeigt weiterhin, dass Bitcoin sowohl auf 7-Tage- als auch auf 30-Tage-Basis unterbewertet ist. Dies deutet darauf hin, dass trotz der historischen Tendenz zu Verlusten im September, die aktuellen Marktbedingungen und Metriken eine günstige Kaufgelegenheit darstellen könnten.

Quelle: Santiment

Ein nicht zu übersehender Aspekt ist der kontinuierliche Zustrom institutionellen Kapitals, insbesondere durch die kürzlich genehmigten Bitcoin Spot ETFs. Diese Entwicklung könnte das Anlegerinteresse weiter ankurbeln und eine beständige Nachfrage schaffen, die den BTC-Preis über die wichtige Unterstützungsmarke von 60.000 $ pushen könnte.

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Jonas Wermle ist ein angesehener Blockchain-Reporter mit einem tiefen Verständnis für Kryptowährungen und deren zugrunde liegende Technologien. Seine Leidenschaft liegt insbesondere im Erkunden des Potenzials der Blockchain-Technologie für Entwicklungsländer in Afrika. Seit Jahren berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Trends in der Welt der digitalen Assets, wobei er sich darauf konzentriert, wie Blockchain-basierte Innovationen positive Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und finanzielle Inklusion in Afrika haben können. Seine Artikel zeichnen sich durch fundierte Analysen, klare Einblicke und eine leidenschaftliche Begeisterung für die transformative Kraft der Technologie aus.