• Institutionelle Investoren nutzten den starken Kursrückgang von Bitcoin und Ether, um Spot-ETFs in Milliardenhöhe aufzustocken.
  • Morgan Stanley erlaubt seinen Beratern nun aktiv den Verkauf von Spot-Bitcoin-ETFs an vermögende Kunden, was den Trend verstärkt.

Die Krypto-Märkte beruhigen sich allmählich, nachdem sie eine turbulente Woche hinter sich haben, in der vor allem neue institutionelle Investoren vor große Herausforderungen gestellt wurden.

Diese Woche begann mit einem dramatischen Kurssturz von Bitcoin und Ether, der insgesamt 367 Milliarden Dollar an Marktwert vernichtete – eine Situation, die durch ein gleichzeitiges Absacken der japanischen Märkte verschärft wurde.

Trotz der Marktturbulenzen zeigte sich, dass Krypto-Investoren schnell reagierten und den Kurseinbruch zum Nachkauf nutzten. Spot Ether Exchange Traded Funds (ETFs) verzeichneten einen Nettoumsatz von etwa 120 Millionen Dollar allein am Montag und Dienstag, als Ether um 42 % gegenüber seinem Höchststand im März gesunken war.

Obwohl die Nettozuflüsse in Spot-Bitcoin-ETFs zu Beginn der Woche negativ waren, zeigen Daten des Krypto-Analyseunternehmens CoinGlass, dass die Nachfrage zur Wochenmitte wieder anzog. Am Mittwoch und Donnerstag flossen insgesamt über 245 Millionen Dollar in diese Fonds.

Am Tag, als Morgan Stanley seinen 15.000 Finanzberatern erlaubte, Spot-Bitcoin-ETFs von Firmen wie BlackRock und Fidelity an wohlhabende Kunden mit über 1,5 Millionen Dollar Vermögen zu empfehlen, wurden Hunderte Millionen Dollar in diese Fonds investiert.

Morgan Stanley, eine der weltweit größten Vermögensverwaltungsfirmen, ist damit die erste große Wall-Street-Bank, die diesen Schritt geht. Bisher konnten Kunden solche Fonds nur auf ausdrücklichen Wunsch hin erwerben.

Mit einem verwalteten Vermögen von 1,5 Billionen Dollar hielt Morgan Stanley laut einer 13F-Einreichung vom Mai rund 270 Millionen Dollar in Spot-Bitcoin-ETFs. Die nächste Einreichungsfrist am Mittwoch wird zeigen, wie stark Banken und Hedgefonds inzwischen in diese neuen Krypto-Produkte investiert sind.

Parallel dazu haben Spot-Ether-ETFs, die vor weniger als drei Wochen auf den Markt kamen, deutlich geringere Zuflüsse verzeichnet als ihre Bitcoin-Pendants. Die Bitcoin-Fonds verwalten derzeit ein Vermögen von 54,30 Milliarden Dollar, während die Spot-Ether-Fonds bei 7,25 Milliarden Dollar liegen.

Die Kursbewegungen der Kryptowährungen in dieser Woche zeigten deutlich, wie eng sie mit den US-Aktienmärkten verbunden sind und wie empfindlich sie auf makroökonomische Auslöser reagieren. Der starke Anstieg der Aktienmärkte am Donnerstag, ausgelöst durch besser als erwartete Arbeitsmarktdaten, führte auch zu einem deutlichen Aufschwung der Krypto-Märkte.

Ein weiteres positives Signal kam von einem US-Richter, der Ripple in einem Rechtsstreit mit der SEC eine deutlich geringere Strafe als ursprünglich gefordert auferlegte, was den XRP-Token um 22 % steigen ließ.

Wenngleich es nicht sicher ist, dass die Auswirkungen des Black Swan Events (Implosion der japanische Börse) bereits komplett überwunden sind, sind wir stark bullisch für Bitcoin und den Kryptomarkt für die nächsten 2 bis 4 Monate. Am 19. September wird die amerikanische Zentralbank (FED) entscheiden, wie weit der Leitzins gesenkt wird.

In der Vergangenheit hat es nach genau solchen Ereignissen zwischen 1 bis 3 Monaten gedauert, bis der Markt eine starke Korrektur durchlaufen hat. Das folgende Chart zeigt wie sich die Finanzmärkte weltweit entwickelt haben, nachdem die FED die Zinsen gesenkt hat.

Quelle: Friedrich.Report
Quelle: Friedrich.Report

Unserer Meinung nach könnte Bitcoin sogar ein neues Allzeithoch erreichen, bevor dann eine ausgedehnte Korrektur mit einem Minus von bis zu 60% folgen könnte. Wir werden versuchen einen Teil unseres Portfolios nahe des Tops zu verkaufen, um dann später wieder deutlich günstiger einzusteigen.

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Jonas Wermle ist ein angesehener Blockchain-Reporter mit einem tiefen Verständnis für Kryptowährungen und deren zugrunde liegende Technologien. Seine Leidenschaft liegt insbesondere im Erkunden des Potenzials der Blockchain-Technologie für Entwicklungsländer in Afrika. Seit Jahren berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Trends in der Welt der digitalen Assets, wobei er sich darauf konzentriert, wie Blockchain-basierte Innovationen positive Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und finanzielle Inklusion in Afrika haben können. Seine Artikel zeichnen sich durch fundierte Analysen, klare Einblicke und eine leidenschaftliche Begeisterung für die transformative Kraft der Technologie aus.