• Experten argumentieren, dass Bitcoin der einzige Schwerpunkt der strategischen Kryptowährungsreserve der USA sein sollte.
  • Die Aufnahme von Altcoins in die Reserve wirft Bedenken hinsichtlich der politischen Optik und Stabilität auf.
  • Branchenführer, darunter der CEO von Coinbase, bevorzugen Bitcoin gegenüber Altcoins für die Reserve.

Am 2. März gab US-Präsident Donald Trump die Aufnahme von Bitcoin, Ethereum, XRP, Solana und Cardano in eine neu geschaffene strategische Kryptoreserve bekannt. Diese Ankündigung löste eine bullische Marktreaktion aus, wobei zahlreiche Kryptowährungen signifikante Kursgewinne verzeichneten. Gleichzeitig äußerten Kritiker Bedenken hinsichtlich der Aufnahme mehrerer Altcoins neben Bitcoin und hinterfragten die langfristigen Auswirkungen einer derart umfassenden Strategie.

Experten kritisieren die Aufnahme von Altcoins in die Reserve

Jeff Park, Leiter der Alpha-Strategien bei Bitwise, kritisierte Trumps Entscheidung und nannte sie eine „große politische Fehlkalkulation“ In einem Beitrag auf X argumentierte Park, dass sich die Strategische Reserve ausschließlich auf Bitcoin hätte konzentrieren sollen, angesichts seines einzigartigen Status als wichtigstes digitales Wertaufbewahrungsmittel.
Er warnte, dass die Aufnahme von Kryptowährungen mit unsicheren regulatorischen und technologischen Grundlagen ein negatives politisches Image erzeugen könnte. Park äußerte die Befürchtung, dass die Einbeziehung von Altcoins bestehende Unterstützer verärgern könnte, ähnlich wie bei früheren politischen Fehltritten, die darauf abzielten, neue Wählergruppen zu gewinnen.

Er erklärte weiter,

„Wenn man Altcoins einbezieht, deren Anwendungsfall zu neu ist, um als ’national strategisch‘ zu gelten, riskiert man die Annahme von Insidergeschäften, selbst wenn dies offensichtlich falsch wäre.“

Park betonte, dass dies politisch schädlich sein könnte, selbst für einige Krypto-Enthusiasten, da es den Eindruck erwecken könnte, dass die Entscheidung von Günstlingswirtschaft oder besonderen Interessen beeinflusst wurde.

Bitwise CEO warnt, dass Altcoins die Krypto-Reserve untergraben könnten

Hunter Horsley, CEO von Bitwise, teilte die Bedenken von Park und erklärte, dass er ursprünglich davon ausging, die strategische Reserve würde ausschließlich Bitcoin umfassen. Gleichzeitig würdigte Horsley die Offenheit der Regierung gegenüber Kryptowährungen, die er als positiven Schritt betrachtete.

Er argumentierte jedoch, dass der Begriff „Reserve“ einen Fokus auf Stabilität und globale Anerkennung impliziere, Qualitäten, die weitgehend Bitcoin zugeschrieben werden. Horsley schlug vor, dass das Weiße Haus durch die Aufnahme von Altcoins in die Reserve das Prinzip einer nationalen Reserve untergraben könnte.

Während Horsley die konstruktive Haltung der Regierung gegenüber dem Krypto-Raum schätzte, betonte er, dass Bitcoin derzeit der „unangefochtene Wertespeicher für digitale Vermögenswerte“ sei

Bitcoin ist und bleibt die Nummer 1

Andere Reaktionen aus der Branche folgten diesem Beispiel, wobei der CEO von Coinbase (COIN), Brian Armstrong, ebenfalls die Diskussion anregte. Er teilte seine Gedanken zur Asset-Allokation mit und merkte an, dass er glaubt, Bitcoin allein sei wahrscheinlich die beste Option für die Reserve. Armstrongs vorsichtige Haltung spiegelt die Meinung vieler in der Branche wider, die Bitcoin als die stabilste und am meisten akzeptierte Kryptowährung betrachten.

Die Aufnahme von Bitcoin und anderen Altcoins in die strategische Kryptowährungsreserve der USA hat unter Kryptowährungsexperten und Branchenführern eine erhebliche Debatte ausgelöst. Während einige die Initiative unterstützen, sind viele der Meinung, dass Bitcoin aufgrund seiner weltweiten Anerkennung der einzige Fokus der Reserve sein sollte.