• Das US-Arbeitsministerium hat seine Richtlinie aus dem Jahr 2022, die von Kryptowährungen in 401(k)-Plänen abriet, zurückgezogen und nimmt nun eine neutrale Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten in Altersvorsorgekonten ein.
  • Diese Änderung könnte Millionen von Amerikanern Zugang zu Kryptowährungen wie Bitcoin und XRP über ihre betrieblichen Altersvorsorgepläne ermöglichen.

Das US-Arbeitsministerium hat seine Richtlinie aus dem Jahr 2022, die Treuhänder davon abhielt, Kryptowährungsoptionen in 401(k)-Altersvorsorgepläne aufzunehmen, offiziell aufgehoben. Das Arbeitsministerium zog seine Richtlinie von 2022 zurück, die vor Kryptowährungen in 401(k)-Plänen warnte, und bekräftigte damit eine neutrale Haltung gegenüber Kryptowährungen wie Bitcoin in Altersvorsorgekonten. Diese Kehrtwende in der Politik beseitigt regulatorische Hürden, die zuvor den Zugang zu Kryptowährungen für Millionen amerikanischer Arbeitnehmer einschränkten.

Das ursprüngliche Compliance-Bulletin von 2022 riet Treuhändern von Plänen, bei der Erwägung von Kryptowährungsinvestitionen äußerste Vorsicht walten zu lassen. Das Compliance Assistance Bulletin von 2022 wies Treuhänder von Plänen an, „äußerste Vorsicht“ walten zu lassen, bevor sie eine Kryptowährungsoption in das Anlageverzeichnis eines 401(k)-Plans aufnehmen. Die Richtlinie nannte Bedenken hinsichtlich der Volatilität von Kryptowährungen, Verwahrungsfragen und regulatorischer Unsicherheit. Kritiker argumentierten, die Anweisung stelle einen staatlichen Übergriff in private Anlageentscheidungen dar.

Trump-Regierung signalisiert pro-Krypto-Wende

Die Ankündigung vom Mittwoch stellt eine deutliche Abkehr vom vorsichtigen Ansatz der vorherigen Regierung bei der Kryptowährungsregulierung dar. Arbeitsministerin Lori Chavez-DeRemer, die im März bestätigt wurde, hat die übermäßige staatliche Einmischung in Anlageentscheidungen kritisiert. Die neue Richtlinie stellt die historisch neutrale Position des DOL zu treuhänderischen Anlageentscheidungen wieder her.

Die Formulierung wich von den Anforderungen des Employee Retirement Income Security Act (ERISA) ab. Sie markierte eine angebliche Abkehr vom „historisch neutralen, prinzipienbasierten Ansatz des Ministeriums zu treuhänderischen Anlageentscheidungen“. Die Aufhebung steht im Einklang mit umfassenderen regulatorischen Änderungen über Bundesbehörden hinweg. Die Federal Reserve zog kürzlich wichtige aufsichtsrechtliche Leitlinien zu Kryptowährungen zurück, wodurch Banken größere Freiheit im Umgang mit Kryptowährungen erhalten.

Diese koordinierte regulatorische Lockerung geht über das DOL hinaus. Die Fed, FDIC und OCC haben frühere Warnungen vor Kryptorisiken gemeinsam zurückgenommen. Die Behörden favorisieren nun eine standardisierte Aufsicht anstelle restriktiver Leitlinien. Diese Änderungen stellen die bedeutendste Wende in der US-Kryptopolitik seit der Mainstream-Adaption von Bitcoin dar.

Marktauswirkungen und Branchenreaktion

Der Zeitpunkt der Richtlinienänderung fällt mit einer starken Performance von Kryptowährungen zusammen. Bitcoin hat neue Allzeithochs erreicht und im Jahr 2025 die Marke von 111.000 US-Dollar überschritten. Diese Preissteigerung hat die Anlegerstimmung verändert und macht Kryptowährungen für konservative Altersvorsorgesparer attraktiver. Die Beseitigung regulatorischer Hürden könnte über 7 Billionen US-Dollar an amerikanischen Altersvorsorgeersparnissen freisetzen.

Branchenführer haben seit langem eine weit verbreitete Akzeptanz von Kryptowährungen in Altersvorsorgekonten vorhergesagt. Wie in unserem Nachrichtenbeitrag dargelegt, prognostizierte Coinbase CEO Brian Armstrong, dass Kryptowährungen wie Bitcoin zu einem Standardbestandteil von Altersvorsorgeportfolios werden, nach der bevorstehenden Aufnahme des Unternehmens in den S&P 500 Index. Die neutrale Haltung des DOL rückt diese Vision näher an die Realität.